Agenten-Gadgets von Minox

Die in Größe und Aufmachung an die bekannte Minox B erinnernde Minox DSC bannt Konspiratives nicht auf Film im 8×11-Format, sondern mit 3 Megapixeln Auflösung auf Micro-SD-Karte.

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Von
  • Carsten Meyer

DSC heißt bei Minox Digital SpyCam: Das an die bekannte Minox B erinnernde, 199 Euro teure Gerät (Abmessungen 86 mm × 29 mm × 20 mm) bannt Konspiratives allerdings nicht auf Film im 8×11-Format, sondern mit 3 Megapixeln Auflösung auf Micro-SD-Karte. Der optische Sucher ermöglicht selbst unter kritischen Lichtverhältnissen spontane Aufnahmen, auch VGA-Videos sind möglich. Das Kamera-Objektiv ist wie bei der Ur-Minox eine Festbrennweite, hier mit 42 mm (entsp. KB) und Blendenöffnung f/3,0. In der Dämmerung schaltet sich der integrierte LED-Blitz automatisch dazu. Unterstützt wird das Ganze durch ein zusätzliches externes Blitzgerät, das seitlich an die DSC angesteckt werden kann und auch ein 1,5-Zoll-TFT-LCD-Display zur Bildkontrolle beherbergt.

Ob die Neuvorstellung im Zeitalter der Viele-Megapixel-Fotohandys noch ihre Daseinsberechtigung hat, mag dahingestellt sein; immerhin ist der externe Blitz mit Xenon-Blitzröhre deutlich leistungsfähiger als die winzigen Lämpchen in den Mobiltelefonen. Der Wetzlarer Hersteller zeigt auf der photokina nebenbei noch weitere Agenten-Utensilien, etwa eine Brillen-, eine Gürtelschnallen- und eine Kugelschreiber-Kamera. Die bieten zwar nur minimale Webcam-Qualität, nehmen aber auch Videos auf. (cm)