Airbnb stellt Aktivitäten in Russland und Belarus ein

In Russland und Belarus will Airbnb künftig keine Geschäfte mehr machen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen

(Bild: mirtmirt/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Bünte

Das Wohnungsvermittlungsportal Airbnb wird alle Aktivitäten in Russland und Belarus einstellen. Das geht aus einem kurzen Tweet von Airbnb-Chef Brain Chesky von Freitag hervor. Weitere Angaben machte Chesky zunächst nicht.

Der Schritt von Airbnb ist eine Reaktion des weiter fortschreitenden Angriffskrieges Russlands und seines Unterstützers Belarus auf die Ukraine. Bereits Ende Februar, kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hat Airbnb zugesagt, ukrainischen Flüchtlingen helfen zu wollen. Hierzu stellte Airbnb 100.000 Geflüchteten vorübergehende Unterkünfte kostenfrei in Aussicht, darunter in Polen, Ungarn, Rumänien und Deutschland. Dazu habe sich das Unternehmen mit den jeweiligen Regierungen kurzgeschlossen.

Gastgeberinnen und Gastgeber können sich seitdem für diese Aktion anmelden. Sie erhalten eine Entschädigung direkt von Airbnb und aus Spenden des Airbnb.org Refugee Fund.

Airbnb hat bereits mehrere Jahre Erfahrung mit der Bereitstellung von Unterkünften für Flüchtlinge weltweit gesammelt. So hat das Unternehmen 21.300 Unterkünfte für afghanische Flüchtende bereitgestellt, insgesamt 54.000 für Geflüchtete weltweit in den letzten fünf Jahren. 20.000 weiteren Menschen auf der Flucht aus Afghanistan, Afrika, dem Nahen Osten sowie Mittel-, Südamerika und weiteren Religionen wolle man vorübergehend kostenlos eine Unterkunft anbieten.

(olb)