Akku im iPhone 15: Apple gibt mehr Einblick und Kontrolle

iPhone 15 und 15 Pro verraten erstmals die Ladezyklen der Batterie – und mehr. Zudem können Nutzer verhindern, dass ihr Akku ganz vollgeladen wird.

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Smartphone wird repariert

(Bild: Shutterstock/PK Studio)

Lesezeit: 3 Min.

Apple führt neue Funktionen rund um den iPhone-Akku ein – aktuell allerdings nur für die allerneusten Modelle. Bei iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro und 15 Pro Max ist es erstmals möglich, den Akku stets nur bis zu 80 Prozent aufzuladen, das Betriebssystem soll bei diesem Ladestand dann automatisch stoppen. Apple kommt damit dem Wunsch von Nutzern nach, die ihre Batterie – gerade wenn das iPhone länger am Netzteil hängt – nicht immer bis 100 Prozent laden wollen.

Die neue Option ist eine Alternative zum bereits verfügbaren "optimierten Laden", bei dem das iPhone – basierend auf Nutzergewohnheiten – den Ladevorgang automatisch bei rund 80 Prozent unterbricht, später dann aber fortsetzt. Beim nächtlichen Laden erhält das bereits vollgeladene iPhone oft immer noch über mehrere Stunden weiter Strom.

Auf der iPhone-15-Reihe lässt iOS 17 zudem tiefer blicken: Erstmals legt Apple in den Systeminformationen direkt in der Bedienoberfläche offen, wie viele Ladezyklen der Akku bereits mitgemacht hat. Auch das Produktionsdatum der Batterie und die Erstverwendung werden dort mit vermerkt. Ob das 80-Prozent-Limit und die Angabe der Ladezyklen zu einem späteren Zeitpunkt für ältere iPhone-Modellreihen nachgereicht wird, bleibt vorerst offen.

Einblick in den Akkuzustand gibt Apple erst seit einigen Jahren und als Reaktion auf das große Akkudebakel bei iPhone 6 und 6s: Dort konnte das Betriebssystem nach einem Update die Leistung drosseln, wenn der Akku nicht mehr in Bestform ist. Diese schlecht kommunizierte Änderung führte zu einer Flut an Beschwerden und Klagen, auch Regulierungsbehörden schritten ein. Das kostete Apple letztlich mehrere Hundert Millionen US-Dollar.

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Gerade bei den Vorgängern iPhone 14 Pro und 14 Pro Max hört man immer wieder Beschwerden über eine im Alltagseinsatz enttäuschende Akkulaufzeit – auch bei abgeschaltetem Always-On-Display. Zuletzt klagten manche Nutzer zudem darüber, dass der vom Betriebssystem genannte iPhone-Batteriezustand sich nach einem Jahr der Verwendung erheblich mehr verschlechtert hat als etwa bei vorausgehenden Modellreihen. Laut Apple behält der Akku "in der Regel" bei 500 vollständigen Ladezyklen bis zu 80 Prozent der Kapazität bei. Erst unter diesem Wert tauscht der Hersteller die Batterie – sei es als Garantiefall oder bezahlter Akku-Service.

Auf der Watch hat Apple bereits ein "Optimiertes Ladelimit" eingeführt, dass den Ladevorgang automatisch an einem bestimmten Punkt stoppt, um so den Akku der Smartwatch nicht ständig komplett aufzuladen. Diese Funktion war anfangs der Apple Watch Ultra vorbehalten, mit watchOS 10 kommt sie auch auf Apple Watch SE, Series 6, 7 und 8. Die Ultra 2 und Series 9 unterstützen das ebenfalls.

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(lbe)