Aktionärsklage gegen Blackberry

Ein US-amerikanischer Investor meint, Blackberry habe seine Aktionäre nicht korrekt über den wahren Zustand seiner Geschäfte informiert.

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Der kanadische Smartphone-Hersteller Blackberry soll seine Aktionäre falsch über seine Geschäftsaussichten informiert haben. Das meint der Investor Marvin Pearlstein, der vor dem US-Bundesbezirksgericht in New York einen Antrag auf Anerkennung als Sammelklage eingereicht hat. Darin heißt es, Blackberry habe einige Falschaussagen getroffen, und zwar insbesondere zur neuen Plattform Blackberry 10. Diese sei wesentlich weniger erfolgreich, als Blackberry behauptet habe, meint Pearlstein. Erst am 20. September, als Blackberry eine Verlustwarnung herausgab, sei der wahre Zustand der Firma bekannt geworden.

Blackberry schrieb im vorigen Quartal 965 Millionen US-Dollar in roten Zahlen. Ein großer Teil davon geht auf Abschreibungen auf nicht verkaufte Smartphones zurück. Eigentlich will der Großaktionär Fairfax den Smartphone-Hersteller für 4,7 Milliarden Dollar ganz übernehmen. Allerdings ist das Geschäft noch nicht in trockenen Tüchern und nun haben weitere Investoren Interesse gezeigt. Am Freitag wurde berichtet, dass Cisco Systems, SAP und Google ebenfalls interessiert seien. (anw)