Alcatel-Lucent mit Rekordverlust

Nach Wertberichtigungen für einige Geschäftsaktivitäten ist im vergangenen Quartal ein Fehlbetrag von 2,58 Milliarden Euro angefallen.

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Der Telecomausrüster Alcatel-Lucent hat im abgelaufenen vierten Quartal einen Rekordverlust verbucht. Nach Wertberichtigungen für einige Geschäftsaktivitäten sei ein Fehlbetrag von 2,58 Milliarden Euro im Schlussquartal angefallen, teilte die Gesellschaft heute mit. Die Abschreibungen beliefen sich dabei auf 2,52 Milliarden Euro.

Bereinigt um Sonderposten verringerte das aus der Fusion von Alcatel und Lucent entstandene Unternehmen seine Verluste. Der bereinigte Fehlbetrag sank von 618 Millionen auf 48 Millionen Euro, während der Umsatz um ein Fünftel auf 5,23 Milliarden Euro kletterte.

Im gesamten Geschäftsjahr setzte Alcatel-Lucent 17,19 Milliarden Euro um, das sind 2,5 Prozent weniger als im Jahr 2006. Unterm Strich stehen 443 Millionen Euro in roten Zahlen. Patricia Russo, Chefin des französisch-amerikanischen Netzwerkausrüsters, geht davon aus, dass der Markt in diesem Jahr nicht wachsen wird. Vor diesem Hintergrund werde ihr Unternehmen am Kosteneinsparungsplan festhalten. In Deutschland sollen dieses Jahr nach Gewerkschaftsangaben 722 von 4500 Arbeitsplätzen wegfallen. (anw)