Alfred Fried Photography Award: Frieden fotografieren

Frieden und Friedlichkeit in Bildern: Der Alfred Fried Photography Award zeichnet Fotos aus, die zeigen, dass unsere Zukunft in einer friedlichen Koexistenz liegt. Gewonnen hat ein russischer Fotograf.

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Wie sieht Frieden aus? Diese Frage beantworteten 1549 Fotografen aus 99 Ländern mit 5271 Fotos im Rahmen des Alfred Fried Photography Awards 2014. Der mit 5000 Euro dotierte Hauptpreis ging an den Russen Emil Gataullin (42). Mit seiner analogen Kamera fing er alltägliche Situationen im russischen Hinterland ein. "Das Siegerfoto steht für unsere Zeit: Eine Schaukel im Überschlag; zwei Menschen, die Kopf stehen, in einer Welt, die Kopf steht“, heißt es in der Mitteilung zum Preis.

Neben Gataullin wurden weitere Fotografen mit einer Alfred Fried Photography Award-Medialle ausgezeichnet. Unter ihnen sind auch mehrere Deutsche. Die Gewinnerbilder sehen Sie in unserer Fotostrecke.

Alfred Fried Photography Award: Ausgezeichnete Fotos (11 Bilder)

Gesamtsieher: Fotos aus der Serie "Towards the Horizon" von Emil Gataullin (Russland)

Gataullin bereiste für seine Serie russische Kleinstädte und Dörfer. Er will das Leben der Menschen dort porträtieren sowie ihre Beziehungen zueinander. (Bild: "Towards the Horizon", Emil Gataullin, Russia )

Der Alfred Fried Photography Award wurde zum zweiten Mal zum Anlass des Internationalen Tags des Friedens am 21. September ausgelobt. Er ist nach dem österreichischen Schriftsteller und Pazifist Alfred Fried benannt, der 1911 den Friedensnobelpreis erhielt. Mit dem Alfred Fried Photography Award sollen fotografische Werke ausgezeichnet werden, die zeigen, dass unsere Zukunft in einer friedlichen Koexistenz liegt.

Ausgelobt wird der Preis von der Photographischen Gesellschaft und dem Verlag Edition Lammerhuber. Auch Unesco, das Österreichische Parlament, die Vereinigung der Parlamentsjournalistinnen und -journalisten sowie das Internation Press Institute (IPI) beteiligen sich daran. Entsprechend hoch besetzt ist auch die Jury. Neben dem stellvertretenden Unesco-Generaldirektor Eric Falt, gehören unter anderem mehrere National-Geographic-Fotografen, Magnum-Fotograf Erich Lessing sowie Fotografie-Professor Rolf Nobel dem Ausschuss an. (ssi)