Vier Millionen Verbindungen parallel überwacht: Neue Systeme von Allegro Packets

Mit den Modellen der Reihen x310, x410 und x510 stellt Allegro Packet neue Appliances seines Allegro Network Multimeters vor​.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen

(Bild: Allegro Packets)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Benjamin Pfister

Allegro Packets stellt Hardware zur Aufzeichnung und Analyse von Netzwerkverkehr für das Serverrack her. Mit den neuen Appliances x310, x410 und x510 hat der Hersteller nun die Nachfolger der x300, x400 und x500 Serien vorgestellt. Damit drehen die Leipziger gleichzeitig an mehreren Optimierungsschrauben: Erhöhte Datenerfassungsgeschwindigkeiten, erweiterte Speicherkapazitäten sowie schnellere und größere SSD-Speicher. Die maximale RAM-Kapazität wurde im Vergleich zu den Vorgängern um 50 Prozent und die Datenerfassungs-Performance um 60 bis 100 Prozent gesteigert. Alle Modelle können bis zu vier Millionen gleichzeitige Verbindungen zu verarbeiten.

Jede der Serien x310, x410 und x510 erscheint in vier unterschiedlichen Ausbaustufen. Die x310 mit den Komponenten 1310, 3310, 5310 und 7310 benötigen nur eine Höheneinheit. Die Arbeitsspeicherausstattung startet dabei bei 192 GByte und endet bei 6144 GByte. Dieser stellt einen wichtigen Faktor für die Skalierung der Komponenten dar, da diese mit einer In-Memory-Datenbank arbeiten. Zusätzlich verfügen sie bereits im Standard über zwei SFP+-Monitoring-Ports, wodurch sie schon in der Basisversion das 10G-Monitoring beherrschen. Ferner gibt es die Optionen für zwei Erweiterungsslots und neuerdings auch für einen zusätzlichen OCP-Slot. Für den Paketringspeicher stellen die Modelle zehn SATA/U.2-Steckplätze für 2,5-Zoll-SSDs zur Verfügung. Das Topmodell 7310 bietet bis zu 120 Gbit/s Analyseleistung und bis zu 240 Gbit/s im Capture-Only-Betrieb, wenn also lediglich eine Aufzeichnung in den Paketringspeicher erfolgt. Die kleinste Variante, das 1310er-Modell, bietet bereits bis zu 20 Gbit/s Analyse und 40 Gbit/s im Capture-Only-Betrieb.

Bei den aktuellen Modellen liefert Allegro Packets auch direkt einen neuen USB-Adapter für WiFi 6e für die ebenfalls recht neue WiFi-Analyse mit. Bestandskunden hatte Allegro Packets den Adapter bereits kostenlos nachgeliefert.

Die x410-Geräte benötigen zwei Höheneinheiten im Rack und liefern zwölf 3,5 Zoll SATA3-Steckplätze. Zwei SFP+ Ports sind auch hier bereits im Grundausbau enthalten. Zudem bietet diese Modellreihe sechs Erweiterungsslots plus einen OCP-Slot. Somit stehen insgesamt bis zu 30 SFP+-Steckplätze für das Monitoring zur Verfügung.

Wer noch mehr Speichervolumen benötigt, kann auf die x510-Serie umsteigen, die vier Höheneinheiten für 36 SATA/SAS Steckplätzen in Anspruch nimmt, wie das Datenblatt verrät. Sie bietet jedoch im Gegensatz zur x310 und x410 nur die Option für bis zu 3072 GByte RAM. Außerdem liefert das Topmodell im Gegensatz zu den kleineren Varianten nur 200 Gbit/s Aufzeichnungsperformance, da in den 36 Steckplätzen nur vier SSDs zum Einsatz kommen können. Zudem liefern sie Platz für vier Erweiterungskarten, wobei jedoch keine Onboard-Capture-Ports zur Verfügung stehen. Alle Modelle stehen ab sofort zur Verfügung.

(jvo)