Allianz zwischen Siemens und Fujitsu besiegelt

Siemens und Fujitsu haben sich auf Details des geplanten Firmenzusammenschlusses geeinigt.

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Von
  • Egbert Meyer

Die deutsch-japanische Ehe zwischen Siemens und Fujitsu gilt seit heute als besiegelt. Wie beide PC-Hersteller anlässlich einer Vorstellung ihrer Ziele erklärten, geht das Gemeinschaftsunternehmen wie geplant am 1. Oktober an den Start. Nach den Vorstellungen der Partner soll Fujitsu Siemens Computers in Europa die Führungsrolle übernehmen. Weltweit strebt das Unternehmen einen Platz unter den drei erfolgreichsten Computerbauern an.

Bis zuletzt war über das Zustandekommen der Allianz spekuliert worden. Vor allem die Zahl der von Siemens eingebrachten Beschäftigten und die Besetzung der Spitzenpositionen sei umstritten, wurde kolportiert. Mittlerweile haben sich beide Firmen auf einen Personalbestand von 9.000 Beschäftigten verständigt. Wegen eines bereits vor der Allianz begonnenen Restrukturierungsprogramms dürfte die Zahl der Arbeitsplätze aber noch abnehmen.

Geleitet wird das Gemeinschaftsunternehmen mit rechtlichem Sitz in den Niederlanden von einer Doppelspitze: Von Fujitsu rückt der bisherige Europa-Chef Winfried Hoffmann in die Vorstandsetage auf. Ihm steht der bisherige Leiter der Siemens-Computersparte, Robert Hoog, zur Seite. Über den Vorständen sitzen nach amerikanischem Vorbild der Vorstandsvorsitzende Rudi Lamprecht (Siemens) und sein Stellvertreter Tetsuo Urano (Fujitsu).

Auch der Fortbestand der fünf bestehenden Produktions-, Forschungs- und Entwicklungsstätten des neuen Gemeinschaftsunternehmen scheint vorerst gesichert. An Paderborn, Augsburg und Sömmerda in Thüringen werde in jedem Fall festgehalten, erklärte Lamprecht. (em)