Alpha 6000: Spiegellose Mittelklasse von Sony
Mit einer weiteren Systemkamera erweitert Sony sein Angebot an spiegellosen Kameras mit E-Mount. Dank Hybridautofokus soll die Alpha 6000 Motive in nur 0,06 Sekunden scharf stellen.
- Thomas Hoffmann
Mit der Alpha 5000 hatte sich Sony vom Markennamen "Nex" für spiegellose Systemkameras verabschiedet. War diese noch eine Einsteigerkamera, so kündigt der Hersteller mit der Alpha 6000 nun ein Modell der gehobenen Mittelklasse an. Dementsprechend hat sich im Vergleich mit der kleineren Schwester auch einiges getan.
Sony Alpha 6000 (7 Bilder)
Der Exmor HD CMOS im APS-C Format liefert eine Auflösung von 24 Megapixeln (Alpha 5000: 20 Megapixel). Für schnelles Fokussieren hat Sony einen Hybrid-AF eingebaut (Alpha 5000: lediglich Kontrastmessung), der 179 Phasendetektions-Messpunkte mit einem Kontrast-Autofokus kombiniert und in 0,06 Sekunden scharf stellen soll. Zusammen dem Bionz X Bildprozessor sollen so beachtliche elf Bilder pro Sekunde mit Nachführ-Autofokus auf der Speicherkarte landen. Ebenso bietet die Alpha 6000 einen erweiterten Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 25.600 (Alpha 5000: max. ISO 16.000). Videos zeichnet die Kamera in Full-HD mit 60p/50p auf, die kleinere Alpha 5000 bietet hier nur 60i/50i.
Geblieben ist der das schwenkbare 3-Zoll (7,5 Zentimeter) Oled-Display, das bei der Alpha 6000 allerdings eine höhere Auflösung bietet (921.600 Subpixel, Alpha 5000: 460.800). Zusätzlich hat die Kamera einen elektronischen Oled-Sucher mit einem Zentimeter Diagonale (SVGA, 1.440.000 Subpixel).
Via Wifi und NFC kann die Alpha 6000 drahtlose Verbindungen mit Geräten aufnehmen, um zum Beispiel Bilder zu übertragen; mit teils kostenpflichtigen PlayMemories Camera Apps lässt sich der Funktionsumfang der Kamera erweitern.
Die Alpha 6000 soll ab April für 650 Euro in Silber und Schwarz im Handel erhältlich sein. Als Kit mit dem SEL-P1650 werden 800 Euro fällig, zusammen mit dem SEL-1670 Zeiss-Objektiv soll die Alpha 6000 1650 Euro kosten. (tho)
