AltaVista stoppt die Versteigerung von Suchergebnissen

AltaVista läßt sich nicht mehr für die Plazierung von Suchergebnissen bezahlen.

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AltaVista hat sein so genanntes Relevant Paid Links Program eingestellt. Im Rahmen dieses Verfahrens konnten Firmen Verweise auf ihre Web-Sites ersteigern, die im AltaVista-Suchergebnis an prominenter Stelle auftauchten. Der Betreiber der Suchmaschine hat dabei bis zu zwei bezahlte Links pro Suchbegriff zugelassen, die in einem farblich abgegrenzten Kasten oberhalb der normalen Trefferliste angezeigt wurden. Den Zuschlag für die exponierte Plazierung erhielt die jeweils meistbietende Firma. Das Mindestgebot lag bei 25 Cent, die Altavista pro Klick eines Users auf einen hervorgehobenen Link kassierte.

Warum AltaVista das Werbeangebot eingestellt hat, wurde von Suchmaschinenbetreiber nicht weiter kommentiert. Seinen Werbekunden begründete er den Schritt damit, dass das Programm den Bedürfnissen der meisten seiner Kunden nicht entspreche. Seit seiner Einführung im April stand das Relevant Paid Links Program in der Kritik. Ihm wurde vorgehalten, dass es den Unterschied von Content und Werbung verwische. Der Pionier bezahlter Suchmaschinen-Treffer, Goto.com, will allerdings an diesem Modell weiter festhalten. (jo)