Amazon: Kleine Entwickler von Alexa-Skills zahlen weniger Provision
Amazon folgt dem Vorbild von Google und Apple: Entwickler, die unter 1 Million US-Dollar Umsatz bleiben, zahlen auf dem Alexa-Marktplatz weniger Provision.
Amazon will den Entwicklern von Alexa-Skills mehr von ihrem Umsatz ĂĽberlassen: Ab dem 2. Quartal des kommenden Jahres mĂĽssen Entwickler, deren Gesamtumsatz auf dem Skill-Marktplatz unter 1 Million US-Dollar liegt, nur noch 20 statt der ĂĽblichen 30 Prozent an Amazon abgeben.
Die Gesamteinnahmen werden dabei jeweils aus dem Vorjahr berechnet und umfassen neben den Einnahmen durch den Verkauf der Skills selbst auch darin abgeschlossene Abonnements sowie andere Zusatzkäufe, die über die Skills verbucht werden. Wer ab dem 2. Quartal 2022 also nur noch 20 Prozent Provision zahlen möchte, muss 2021 unter der 1-Million-Schwelle bleiben.
Amazon App Store bereits umgestellt
Mit dem Schritt folgt Amazon dem Vorbild von Apple und Google, die bei ihren App-Stores ebenfalls reduzierte Gebühren für Entwicklerstudios eingeführt haben, die unter 1 Million US-Dollar Umsatz bleiben. Sowohl Apple als auch Google reduzieren die Provision für solche Entwickler aber etwas schärfer auf 15 Prozent. Bei seinem App-Store für FireOS und Android hatte Amazon bereits im Sommer auf eine reduzierte Provision für kleinere Entwicklerstudios umgestellt. Auch hier zahlen solche Entwickler aber 20 Prozent, also 5 Prozent mehr als in den Stores von Apple und Google.
Während die App Stores von Google und Apple in den vergangenen Jahren wiederholt von Medien und Politik wegen ihrer hohen Gebühren kritisiert wurden, flogen die App-Stores von Amazon weitgehend unter dem Radar – sie werden schlicht weniger genutzt.
Seinen Android-Store bringt Amazon nun aber auch auf Windows-Geräte: Gemeinsam mit Microsoft sollen ursprünglich für Android entwickelte Apps über den Amazon App Store im Windows-Store angeboten werden. In den USA können Nutzerinnen und Nutzer das bereits testen.
(dahe)