Amazon: Kopieren virtueller Plattformen beschleunigt

Zu den Verbesserungen, die Amazon Web Services beim Herstellen von Snapshots virtueller Rechnerplattformen vorgenommen hat, gehört ein inkrementelles Kopieren über mehrere Regionen hinweg.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Wer bei AWS (Amazons Web Services) deren Dienst "Platform as a Service" (PaaS) gebucht hat, kann beim Herstellen von Schnappschüssen seiner virtuellen Umgebung Zeit sparen. Die sogenannten Snapshots einer Rechnerplattform, die als Software im Elastic Block Store (EBS) gespeichert ist, brauchen beim wiederholten Kopieren nicht mehr komplett übertragen zu werden, teilte das Unternehmen mit. Stattdessen verkürzt ein inkrementelles Verfahren den Vorgang, indem es nur die Änderungen seit dem letzten Speicherauszug überträgt. Das kommt vor allem Entwicklern zugute, die PaaS zum Erproben ihrer Applikationen in unterschiedlichen Umgebungen nutzen.

Mit der Erweiterung können Nutzer von Amazons Web Services Daten inkrementell kopieren.

(Bild: AWS)

Vor allem das Übertragen von Snapshots zwischen Rechenzentren von AWS, die unterschiedlichen Regionen zugeordnet sind, soll sich damit häufiger lohnen. Die Server des Anbieters für PaaS stehen in acht geografischen Zonen und einer speziellen Variante für die US-amerikanische Regierung zur Verfügung: US East (Nord-Virginia), US West (Nord-Kalifornien), US West (Oregon), São Paulo (Brasilien), Irland, Singapur, Tokio und Sydney. Sie unterscheiden sich für den Anwender im Zugang und in den Kosten.

Angesichts der Störungen und temporären Ausfälle bei AWS, von denen vor allem der EBS-Speicher betroffen war, bieten Backups in einer zweiten Region zusätzliche Sicherheit. Für weltweit operierende Unternehmen spielt das Verteilen über mehrere Regionen eine große Rolle. Auf der anderen Seite soll die regionale Lokalität gewahrt sein. Deutschland zählt zur Region Irland. Auf die dort lagernden Daten sollen US-amerikanische Behörden nicht ohne Weiteres zugreifen dürfen. Die Datenüberwachung in der globalen IT ist wiederholt in die Kritik geraten, derzeit durch PRISM. (rh)