Amazon-Kunden können ihre E-Books verleihen
Amazon schaltet eine Verleihmöglichkeit für E-Books frei. Wie beim physischen Buch können Nutzer aber ihre E-Books für die Dauer der Leihgabe nicht selbst lesen.
Der Internet-Versandhändler Amazon hat für seine E-Book-Plattform Kindle eine Verleihmöglichkeit freigeschaltet. Damit können Käufer ihr E-Book für maximal 14 Tage verleihen, aber selbst in dieser Zeit nicht mehr lesen. Der Besitzer übergibt Amazon die E-Mail-Adresse des Ausleihers, der daraufhin eine E-Mail mit einem Link bekommt, über den er Zugriff auf das ausgeliehene E-Book erlangt. Das Lesen des E-Books erfordert nicht einen der E-Book-Lesegeräte von Amazon, sondern funktioniert auch in den Kindle-Apps für Windows, Mac OS und die Mobilplattformen iOS, Android, Blackberry und Windows Phone 7. Das Verleihen ist nicht mit allen Kindle-Büchern möglich, sondern erfordert eine Freigabe durch den Verlag.
Im Amazon-Weihnachtsgeschäft mit bis zu 13,7 Millionen Bestellungen an einem Tag war das E-Book-Lesegerät Kindle das am meisten verkaufte Produkt aus dem gesamten Sortiment, noch vor (echten) Büchern und Elektronik. Die Lesegeräte sind auch in Deutschland erhältlich, allerdings umfasst das Angebot an E-Books für Kindle nur sehr wenige deutschsprachige Bücher. Gerüchten zufolge will Amazon im nächsten Jahr mehr deutsche Bücher anbieten. Das größte Angebot an deutschen E-Books gibt es derzeit im Epub-Format von Händlern wie Libri.de, Thalia oder seit neustem dem Media Markt. (jow)