Amazon droht in Frankreich Millionen-Strafe
Die französische Regierung kritisiert Verträge, die Amazon mit anderen Unternehmen für den Zugang auf den Internet-Marktplatz abschloss.
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(Bild: Amazon France)
Amazon droht wegen seiner Geschäftspraktiken in Frankreich ein Strafgeld von 10 Millionen Euro. Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire teilte in Paris mit, er habe drei Unternehmen des US-Internetkonzerns vor das Handelsgericht gebracht und die Geldbuße gefordert. Zuvor hatten Wettbewerbshüter über eine längere Zeit hinweg Internet-Marktplätze untersucht.
Ins Visier der Aufseher gerieten Verträge, die Amazon mit anderen Unternehmen für den Zugang auf den Internet-Marktplatz abschloss. Amazon zwinge den Handelspartnern Klauseln auf, die der US-Konzern einseitig ändern kann; auch könne Amazon Geschäftsbeziehungen einseitig aussetzen oder auflösen, lauteten Vorwürfe.
"Dieses Verfahren veranschaulicht den Willen der Regierung, auf nationaler und europäischer Ebene zu handeln, um die Tätigkeit der großen Internet-Plattformen besser zu regulieren und mehr Transparenz zu gewährleisten", hieß es in einer Erklärung des Ministeriums. (mit Material der dpa) / (anw)