American Express führt Einweg-Kreditkartennummern ein

Innerhalb des nächsten Monats will American Express in den USA ein neues Kapitel der Online-Sicherheit aufschlagen.

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Von
  • Peter Monnerjahn

Innerhalb des nächsten Monats will American Express (AmEx) in den USA ein neues Kapitel der Online-Sicherheit aufschlagen. Mit Private Payments wird ein System eingeführt, das die Übermittlung der Kreditkarten-Nummer durch die Generierung einer zufälligen Nummer ersetzt, die auch nur für eine Transaktion gültig ist.

Der sicherheitsbewußte Online-Käufer bekommt vor seinem Kauf entweder auf der Homepage von AmEx oder über ein Tool auf seinem Computer nach Eingabe von Benutzername und Passwort eine zufallsgenerierte Einwegnummer mit Verfallsdatum, die er dann für genau eine Transaktion benutzen kann. Nach der Autorisierung durch den Händler wird diese Nummer unbrauchbar. An dem Abrechnungsverfahren ändere sich für den Kunden nichts, heißt es bei AmEx. Das System ist auf den ersten Blick vergleichbar mit den Transaktions-Nummern (TANs), die man bislang vom Online-Banking gewohnt ist – mit dem Unterschied, dass der Online-Shopper keine Liste von TANs mit sich herumschleppen muss, sondern sich die Einmal-Kreditkartennummer bei Bedarf besorgen kann.

Ein weiteres Produkt, das AmEx zusammen mit dem Sicherheits-Unternehmen Privada entwickeln will, ist das so genannte Private Browsing, das dem Benutzer die Möglichkeit geben soll, im Detail einzustellen, welche Informationen über sich selbst er zugänglich machen möchte. Selbstverständlich soll dadurch auch ein komplett anonymes Browsen möglich sein. Diesen Service hofft AmEx noch in diesem Jahr anbieten zu können. (pmo)