Analog Heat: Elektron kündigt Verzerrer/Filter mit DAW-Anbindung an

Lange rätselten Musiker, was die schwedische Kultfirma Elektron für ein neues Gerät vorstellen will. Nun ist's raus: Es ist ein analoger Verzerrer und Filter, den man per DAW steuern kann.

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Analog Heat: Elektron kündigt Verzerrer/Filter mit DAW-Anbindung an

(Bild: Elektron)

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Der schwedische Synthesizer-Hersteller Elektron hat ein neues Effektgerät namens Analog Heat angekündigt. Das schwarze Metallgehäuse beherbergt acht verschiedene analoge Stereo-Verzerrer, acht verschiedene analoge Stereo-Filter sowie einen 2-Band-EQ. Über seinen Stereo-Ein- und -Ausgang kann es damit ein Stereo-Signal verzerren und filtern. Parameter lassen sich intern mit einem Envelope Generator/Follower und einem zuweisbaren LFO steuern. Extern klappt das per MIDI oder Steuerspannung (CV).

Das wäre nun noch nichts Besonderes. Jedoch kann man Analog Heat per USB an einen Rechner anschließen. Mit dem mitgelieferten Software-Plug-in Overbridge lassen sich alle Parameter in einer Digital Audio Workstation (DAW) übersichtlich steuern und automatisieren. Über das integrierte USB-Audio-Interface lässt sich somit eine Stereo-Spur leicht durch die analoge Verzerrer- und Filter-Sektion der Hardware leiten. Dank der komplett analog aufgebauten Effektkette verspricht Elektron einen besseren Sound als bei digitalen Software-Plug-ins. Die Verzerrungen sollen von warmer Tape-Sättigung bis zur harschen Übersteuerung reichen.

Einen kleinen Vorgeschmack zum Sound liefert Elektron bereits auf seiner Webseite. Neben Beispiel-Sound-Dateien findet man dort auch eine Browser-Simulation der verschiedenen Zerrstufen zum ausprobieren.

Analog Heat lässt sich denn auch als USB-Audio-Interface (48 kHz, 24 Bit) inklusive Kopfhörer-Verstärker einsetzen. Das Gerät soll bis Ende des Jahres für 800 Euro in den Handel kommen. (hag)