Analyst: Vorerst keine Touch-ID-Integration im Display

In Patentanträgen hat Apple Interesse daran bekundet, die Fingerabdruckerkennung direkt in den iPhone-Bildschirm zu integrieren – ein gut informierter Analyst glaubt aber nicht, dass mit einer baldigen Umsetzung zu rechnen ist.

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Apple iPhone

(Bild: dpa, Kay Nietfeld)

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Dass Touch ID ein Bestandteil des Displays statt des Home-Buttons wird, sei für die nähere Zukunft nicht wahrscheinlich, betont der gewöhnlich solide informierte KGI-Analyst Ming-Chi Kuo in einem von 9to5Mac veröffentlichten Bericht. Um eine derartige Integration umzusetzen seien "komplexe Algorithmen und eine Saphir-Abdeckung" erforderlich.

Apple hat in mehreren Patentanträgen dargelegt, wie sich Touch ID direkt in den Bildschirm einbinden lässt. Die Integration könne auch neue Funktionen ermöglichen, beispielsweise die Sicherung einzelner Apps durch den Fingerabdruck, der Nutzer werde dann direkt beim Tippen auf die App durch Prüfung seines Fingers autorisiert.

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Bestimmte Bereiche des Bildschirms – und damit bestimmte Apps – sind nur nach Fingerabdruck-Authentifizierung zugänglich

Kuo schätzt, dass Zulieferer im Geschäftsjahr 2015 gut 260 Millionen Fingerabdrucksensoren an Apple liefern – 77 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Für die im Herbst erwartete nächste iPhone-Generation wolle Apple ein aktualisiertes Touch-ID-Modul verwenden, das ein besseres Nutzererlebnis sowie eine geringere Fehlerrate bei der Erkennung des Fingerabdruckes bieten soll, schreibt der Analyst. Seit dem vergangenen Herbst verbaut Apple den Fingerabdruck-Scanner auch im iPad. (lbe)