Anbieter will Apples Vision Pro vergolden
Eine Luxus-Variante des Headsets soll neben einer Goldverzierung und einem Leder-Kopfband ein Klappvisier für mehr Privatsphäre erhalten.
Das Unternehmen Caviar hat sich auf die Veredelung von Highend-Technik spezialisiert und bietet unter anderem aufgemotzte iPhones und Edel-Gehäuse für die Apple Watch an. Zu diesen hochpreisigen Luxus-Geräten soll sich Ende 2024 eine veredelte Apple Vision Pro gesellen. Apple plant die Markteinführung der Datenbrille für Anfang 2024. Bereits Apples Preisvorstellung richtet sich mit den 3.500 US-Dollar an eine zahlungskräftige Kundschaft.
Caviar erwartet, die Vision Pro in der Edition CVR für satte 39.900 US-Dollar anbieten zu können, was umgerechnet derzeit rund 36.550 Euro entspricht. Zudem soll das Luxus-Gadget in einer limitierten Auflage von lediglich 24 Stück gefertigt werden. Der Veredelungsspezialist war ursprünglich in Russland beheimatet, ist aber mittlerweile in Dubai ansässig.
Edle Materialien
Bereits Apple setzt mit Aluminium und einem Gewebekopfband auf hochwertige Materialien. Caviar rechtfertigt den mehr als verzehnfachten Preis damit, dass sie das gesamte Gehäuse mit 18-karätigem Gold versehen und das Band für den Hinterkopf mit Connolly-Leder versehen, welches beispielsweise auch für die Innenausstattung von Luxus-Autos genutzt wird.
Visier für das Front-Display
Die CVR-Edition der Apple-Brille erhält zudem ein klappbares Visier, mit dem man auf Wunsch den Außenbildschirm bedecken kann. Auf dieses projiziert die Vision Pro normalerweise die Augen des Trägers, sobald eine Person in der unmittelbaren Umgebung auftaucht. Das Visier soll also für mehr Privatsphäre sorgen. Sofern die Renderings dem künftigen Original-Produkt entsprechen, würde das Visier auch die Außenkameras und einige Sensoren bedecken und somit einige Funktionen einschränken. Die Klappe soll sich aber abnehmen lassen.
Mehr Gewicht
Caviar betont, dass deren Edition der Vision Pro an die Gucci-Ski-Brille sowie die Klappbrillen des Designers Tom Ford angelehnt sei. Das Visier dürfte den wesentlichen Anteil des verarbeiteten Goldes enthalten. Das Unternehmen spricht davon, mehr als 1,5 Kilogramm des Edelmetalls zu verwenden. Damit dürfte sich das ohnehin schon mit Sorge betrachtete Gewicht des Originals – derzeit geht man von etwa 500 Gramm aus – erheblich erhöhen. Bislang ist unklar, ob Apple ein Zusatzband anbieten wird, das über den Kopf geht, um für eine bessere Gewichtsverteilung zu sorgen. Caviar zeigt in den Entwürfen bislang kein Zusatzband. Das dürfte aber wohl nötig sein, sofern das Luxus-Headset nicht allein für die Vitrine gedacht ist.
(wre)