Alert!

Angreifer missbrauchen Sharepoint-Sicherheitsleck für Codeschmuggel

Die IT-Sicherheitsbehörde CISA warnt vor aktuellen Angriffen auf eine Sharepoint-Schwachstelle. Sie ermöglicht Codeschmuggel.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Computer zeigt Windows-Logo an, Server drum herum brennen, qualmende Viren attackieren alles

Updates sind verfügbar.

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

Lesezeit: 2 Min.
Von

Die US-amerikanische IT-Sicherheitsbehörde CISA warnt vor Angriffen auf eine Sicherheitslücke in Microsofts Sharepoint-Server. Updates zum Schließen der missbrauchten Schwachstelle stehen bereit, die IT-Verantwortliche spätestens jetzt installieren sollten.

Die CISA schreibt in einer Mitteilung, dass sie die Schwachstelle CVE-2024-38094 in den Known-Exploited-Vulnerabilities-Katalog aufgenommen hat. Wie die Angriffe aussehen, die auf die Lücke beobachtet wurden, oder in welchem Ausmaß sie vorkommen und wie IT-Verantwortliche Attacken darauf erkennen können, erörtert die Behörde – wie üblich – nicht.

Bei der Sharepoint-Sicherheitslücke handelt es sich um eine nicht näher erläuterte "Deserialisierung nicht vertrauenswürdiger Daten", wie Microsoft in einer eigenen Sicherheitsmitteilung schreibt. "Authentifizierte Angreifer mit Site-Owner-Berechtigung können die Schwachstelle missbrauchen, um beliebigen Code einzuschleusen und diesen Code im Kontext des Sharepoint-Servers ausführen", schreiben die Redmonder Entwickler, und ordnen dem Leck mit einem CVSS-Wert von 7.2 ein hohes Risiko zu. "Ein Missbrauch ist eher wahrscheinlich", findet sich als Einschätzung in Microsofts Mitteilung.

Betroffen sind die Microsoft Sharepoint Server Subscription Edition, der Microsoft Sharepoint Server 2019 sowie Microsoft Sharepoint Enterprise Server 2016, gibt Microsoft in dem Advisory an. Der CVE-Eintrag listet noch genauer betroffene Build-Nummern auf, der Sharepoint Enterprise Server 2016 ist von Version 16.0.0 bis vor Fassung 16.0.5456.1000 anfällig, der Sharepoint Server 2019 von 16.0.0 bis vor Version 16.0.10412.20001 und die Subscription Edition von 16.0.0 bis vor Stand 16.0.17328.20424, wobei die jeweils letzteren die Lücken schließen.

Microsoft hatte die Schwachstelle in Sharepoint am Juli-Patchday 2024 mit Updates versorgt, die das Problem korrigieren. Die weiteren an dem Patchday verteilten Updates haben zudem eine bereits attackierte Sicherheitslücke in Hyper-V unter Windows 11 und Server 2022 geschlossen.

(dmk)