Angriff auf Kryptowährung: Liquid meldet Diebstahl von 97 Millionen US-Dollar

Die japanische Kryptowährungsbörse ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Der Schaden beläuft sich auf circa 73 Millionen Pfund.

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(Bild: Shutterstock)

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Wenige Tage nach einem Cyberangriff auf PolyNetwork gab es nun eine zweite Attacke auf Kryptowährung, diesmal auf die Handelsbörse Liquid. Dem in Japan ansässigen Unternehmen wurden circa 73 Millionen Pfund gestohlen.

Erst kürzlich war PolyNetwork ins Visier von Dieben geraten, sie hatten am 10. August Coins und Tokens der Blockchains Ethereum (ETH), Binance Smart Chain (BSC) und Polygon (MATIC, nicht mit dem PolyNetwork verwandt) im Wert von 611 Millionen US-Dollar zum Zeitpunkt des Angriffs erbeutet.

Eine Analyse des Blockchain-Analyseunternehmens Elliptic hat ergeben, dass dem 2014 gegründeten Unternehmen Liquid rund 97 Millionen US-Dollar an Kryptowährungen erbeutet wurden, darunter auch Bitcoin- und Ethereum-Tokens. Auf Twitter gab Liquid bekannt, dass die sogenannten warmen LiquidGlobal-Wallets kompromittiert wurden – nähere Angaben zum Vorgehen der Angreifer machte das Unternehmen nicht. Geplant sei nun, die Vermögenswerte in die Offline-Wallets zu verschieben.

Warm Wallets, also digitale Geldbörsen, bieten Nutzern die Möglichkeit, online auf ihre Kryptowährung zuzugreifen. Sogenannte Cold Wallets hingegen sind in der Regel offline und somit schwerer zugänglich, was sie sicherer machen soll.

Die japanische Kryptowährungsbörse wolle nun die Bewegungen der gestohlenen Währung verfolgen. Zudem wolle man mit anderen Börsen zusammenarbeiten, um die Vermögenswerte einzufrieren und wiederzuerlangen. Nähere Informationen bietet der offizielle Blog des Unternehmens.

(mdo)