Angry Birds 2 erschienen: Ein ganz neuer Aufguss

Seit dem ersten Angry Birds hat das Franchise zahlreiche Variationen hervorgebracht. Nach sechs Jahren hat Rovio jetzt Angry Birds 2 veröffentlicht, das unter anderem eine neue Spielmechanik verspricht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 32 Kommentare lesen
Angry Birds 2
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Raimund Schesswendter

Angry Birds 2 liegt im iTunes App Store für iOS und im Google PlayStore für Android vor. Das Spiel um pummelige Vögel, die man mit einer großen Schleuder auf verbarrikadierte Schweine schießt, erhält nach sechs Jahren seine erste Fortsetzung. Das ist insofern bemerkenswert, als das Angry-Birds-Franchise immerhin nicht weniger als 14 Spiele hervorgebracht hat, bei denen man die knautschigen Vogelbälle auf improvisierte Festungen knallen lässt.

Doch Hersteller Rovio verspricht, die Spielmechanik entscheidend geändert zu haben. Nun kann der Spieler die Reihenfolge bestimmen, in der die unterschiedlich begabten Vögel in das Katapult kommen. Das soll dem simplen Spiel ein wenig taktische Tiefe geben. Wer ordentlich Schaden anrichtet, erhält von Zeit zu Zeit Bonuskarten mit weiteren Vögeln oder Extras. Einige Ebenen enden mit mächtigen Endgegnern, bei denen der Spieler die Umgebung einsetzen muss, um sie zu besiegen.

Viele Vögel kennen erfahrene Angry-Birds-Fans schon, auch ansonsten hat Rovio versucht, alte Fans nicht zu vergraulen: Keine allzugroße Innovation trübt das gewohnte Angry-Birds-Feeling.

Angry Birds 2 (15 Bilder)

Bei Angry Birds 2 gehts um das Hochjagen von improvisierten Gebäuden…

Das finnische Entwicklerstudio hat seit 2009 drei Milliarden Downloads der meist mit Free-2-Play-Mechanik versehenen Spiele zu verzeichnen. Doch die Serie hat ihre Flügel viel weiter gespannt: Spielzeug, diverse Bücher (darunter ein Kochbuch), Fernsehserien, gar Getränke und eine eigene Form von Yoga finden sich in der Lizenzierungspalette. Schon 2012 machte Rovio 45 Prozent seines Umsatzes mit Merchandise-Artikeln. Dazu kommen diverse Arenen in Freizeitparks von China bis zum Kennedey Space Center in Florida, USA.

Das alles kann nicht davon ablenken, dass der Angry-Birds-Trend schon länger abflaut. Rovio musste in der Vergangenheit mit weniger Gewinn auskommen und baute auch Stellen ab. Problematisch wirkten sich auch Berichte aus, dass Geheimdienste Kundendaten der Entwicklerschmiede abgreife. (rsr)