Angry Birds im Anflug auf die Börse

Rovio, Entwickler des beliebten Minispiels Angry Birds, fasst einen Börsengang innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre ins Auge. Unterdessen legen die Finnen immer neue Eier.

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Von
  • Johannes Haupt

Der finnische Spiele-Entwickler Rovio Mobile plant einen Börsengang innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre. Das erklärte Unternehmenschef Mikael Hed in dieser Woche auf einer Konferenz in Paris. Erst im März 2011 hatte das Unternehmen 42 Millionen US-Dollar Wagniskapital erhalten. Gegenwärtig beschäftigt Rovio rund 100 Mitarbeiter.

Das im Jahr 2003 gegründete Unternehmen entwickelte schon mehr als 50 Spiele, der Erfolg der "Angry Birds"-Reihe stellt die anderen Anwendungen inzwischen allerdings deutlich in den Schatten. Außer mit dem Verkauf der verschiedenen Spieleausgaben verdient das Unternehmen Geld mit Werbung in kostenlosen Versionen (etwa für Android) sowie mit Markenartikeln wie Plüschtieren oder Smartphone-Hüllen. In Vorbereitung sind Flip Flops, Socken, Krawatten und viele weitere Artikel mit Angry-Birds-Bezug. Im März 2011 konnte Rovio bereits mehr als zwei Millionen verkaufte Plüschtiere vermelden.

Rovio-Entwickler Peter Vesterbacka sagte am Mittwoch beim Fachkongress pc Mobile 2011, plattform- und spieleübergreifend sei Angry Birds inzwischen über 200 Millionen mal heruntergeladen worden. Allein der im März erschienene Titel "Angry Birds Rio" verzeichne schon mehr als 35 Millionen Downloads. Die Angry-Birds-Serie gibt es für eine Vielzahl von Mobile-Betriebssystemen, im Mac App Store sowie seit diesem Monat als Browserspiel speziell für Google Chrome. Am Donnerstag kündigte Rovio über Twitter eine Version für Windows Phone 7 an, die vom 29. Juni an erhältlich sein soll. (jh)