Anker: Neue eufyCam bekommt Unterstützung für HomeKit Secure Video

Apple will Videokameras datenschutzfreundlicher machen – und die Gesichtserkennung künftig lokal vornehmen. Anker mischt mit einem günstigen Modell mit.

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Anker: Neue eufyCam bekommt Unterstützung für HomeKit Secure Video

Die EufyCam 2 bekommt HomeKit Secure Video per Update.

(Bild: Anker)

Lesezeit: 2 Min.

Der Zubehörspezialist Anker hat eine Neuauflage seiner Überwachungskamera eufyCam vorgestellt. Die eufyCam 2 bietet erstmals Unterstützung für Apples neuen Kameradienst HomeKit Secure Video – und ist im Set vergleichsweise kostengünstig. Das Paket mit zwei Kameras und einer Basisstation ist aktuell für rund 400 Euro gelistet, könnte aber künftig noch billiger werden.

Die eufyCam 2 ist Nachfolger der eufyCam und kann mit 1080p-Full-HD aufnehmen. Die beiden mitgelieferten Kameras arbeiten drahtlos und enthalten einen Akku, der bis zu einem Jahr durchhalten kann – sie schalten sich erst ein, wenn Bewegungen festgestellt werden. Siri wird ebenso unterstützt wie die Möglichkeit, sich bei Bewegungserkennung mittels Benachrichtigung auf iPad und iPhone informieren zu lassen.

HomeKit Secure Video ist zum Verkaufsstart der eufyCam 2 allerdings noch nicht an Bord. Das liegt nicht an Anker, sondern an Apple, wo man an der Funktion, die eigentlich für iOS 13 vorgesehen war, noch arbeitet. Anker wird das Feature per Firmware-Update nachreichen.

HomeKit Secure Video setzt auf Apples hauseigene iCloud. Allerdings muss der Kunde dafür ein Abo für mehr Speicherplatz abgeschlossen haben. Es werden bei einer Kamera mindestens 3 Euro im Monat für das 200 GByte-Paket fällig. Wer bis zu fünf Kameras nutzen möchte, benötigt das 2 TByte-iCloud-Paket – es kostet 10 Euro im Monat.

Apple will mit HomeKit Secure Video vermeiden, dass Nutzer auf Cloud-Lösungen der Kameraanbieter ausweichen, die womöglich unsicher – oder zumindest privatsphärengefährdend – sind, weil sie auf externen Servern Analysen mit den Videodaten betreiben. Bei dem Apple-Dienst erfolgt die Analyse lokal auf den Geräten – etwa einem HomePod oder einem Apple TV – und nicht bei Apple in der Cloud. Die Speicherung selbst erfolgt verschlüsselt und so, das Apple selbst nicht zugreifen kann.

(bsc)