Anleger klagen gegen Compaq

Compaq-Aktionäre werfen dem weltgrößten Computerhersteller Verstöße gegen US-Finanzgesetze vor.

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Von
  • Egbert Meyer

In zwei separaten Klagen werfen Compaq-Aktionäre dem weltgrößten Computerhersteller vor, Anleger verspätet über bevorstehende Umsatzrückgänge informiert zu haben. Ein Gericht in Süd-Texas soll nun klären, ob der Hersteller gegen US-Finanzgesetze verstoßen hat.

Die Kläger argwöhnen, daß Compaq die Umsatzrückgänge über einen längeren Zeitraum geheimgehalten hat. Die Warnung vor sei erst Ende Februar dieses Jahres erfolgt, obwohl die Zahlen längst bekannt waren. Durch die verspätete Information der Anleger, sei der Kurs der Compaq-Aktie über einen längeren Zeitraum künstlich auf hohem Niveau gehalten worden. Eine Reihe Compaq-Mitarbeiter hätten so noch rechtzeitig größere Aktienpakete losschlagen können. Dagegen seien Investoren, die ihre Aktien zwischen dem 27. Januar und 25. Februar dieses Jahres in gutem Glauben erworben haben, bewußt getäuscht worden. (em)