Anonymer Filesharing-Service Anonfiles macht dicht

Aufgrund von Missbrauch hat der Filesharing-Hoster Anonfiles aufgegeben und seinen Service eingestellt.

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(Bild: Anterovium/Shutterstock.com)

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Der anonyme Filesharing-Service Anonfiles ist Geschichte. Über den Hoster konnte man anonym ohne Logging und Tracking Daten hochladen und teilen. Diese Anonymität wurde dem Betreiber zufolge aber im großen Stil missbraucht, um dort zum Beispiel urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen.

Ruft man die Seite des Dienstes auf, steht dort nur noch die Begründung der Website-Betreiber, warum sie den Service nach rund zwei Jahren eingestellt haben. Dem Statement zufolge gab es extrem viele Missbrauchsfälle, die nicht zu bändigen waren. Auch das automatische Sperren von Hunderttausenden Dateien habe keine Abhilfe geschaffen. Neben urheberrechtlich geschütztes Material wurden dort auch von Cyberkriminellen erbeutete Daten aus Firmenhacks hochgeladen.

Als alle Maßnahmen nicht gebracht haben und schließlich der Proxy-Anbieter seinen Dienst eingestellt hat, fiel die Entscheidung, Anonfiles dichtzumachen.

Von Nutzern und Sicherheitsforschern gab es immer wieder negatives Feedback zum Service und im Zuge von Malvertising soll Anonfiles Schadcode verteilt haben.

(des)