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Anonymisierendes Linux: Tails 6.8.1 kann persistenten Speicher reparieren

Das zum anonymen Surfen gedachte Tails-Linux schlieĂźt in Version 6.8.1 eine SicherheitslĂĽcke. Es verbessert zudem den Umgang mit persistentem Speicher.

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Tails-Desktop auf einem Notebook auf einem Tisch

(Bild: heise online / dmk)

Lesezeit: 2 Min.
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Das Tails-Projekt hat Version 6.8.1 der anonymisierenden Linux-Distribution für den USB-Stick veröffentlicht. Sie korrigiert eine kritische Sicherheitslücke im Firefox-Browser, der als Basis für Tor zum Einsatz kommt.

Diese kritische SicherheitslĂĽcke in dem Webbrowser (und Thunderbird) wird bereits in freier Wildbahn angegriffen. Tails-Nutzerinnen und -Nutzer sollten daher umgehend die aktualisierte Fassung herunterladen und ihre USB-Sticks auf neuen Stand bringen.

Das Sicherheitsupdate ist die einzige Änderung in Tails 6.8.1. Der Tor Browser kommt darin auf dem fehlerbereinigten Stand 13.5.7 zum Einsatz. Das in der Nacht zum Mittwoch erschienene Tails 6.8 hingegen hat einige Änderungen mehr zu bieten. Die Entwickler schreiben, dass beim Entsperren des persistenten Speichers erkannte Dateisystemfehler nun repariert werden können. Es lassen sich jedoch nicht alle Dateisystemfehler sicher ausbessern, weshalb sie auch eine ausführlichere Dokumentation mit weiteren Lösungsmöglichkeiten erstellt haben.

Sofern eine Netzwerkschnittstelle deaktiviert wird, da sich die MAC-Adresse nicht anonymisieren lässt, erscheint nun eine verbesserte Benachrichtigung darüber. Die maximale Wartezeit für das Entsperren des persistenten Speichers haben die Entwickler auf acht Minuten angehoben, bevor Tails eine Fehlermeldung ausspuckt. Wenn ausgewählt wurde, das Passwort beim Eingeben anzuzeigen, versteckt Tails es nun dennoch während des laufenden Entsperrvorgangs. Sollte dieser länger dauern, erhalten Unbefugte keinen Einblick.

Die aktualisierten Tails-Versionen lassen sich wie ĂĽblich zum Erstellen von USB-Sticks herunterladen. Zudem gibt es ISO-Abbilder zum Brennen auf DVD oder zur Nutzung in einer VM.

Mitte September hatte das Tails-Projekt Version 6.7 veröffentlicht. Die Version brachte einen anonymen Chat mit und kann Hinweise zum Start des Rechners geben, wenn es Probleme mit Secure Boot gibt. Ende September gaben das Tails- und das Tor-Projekt bekannt, sich künftig zusammenzuschließen. Sie wollen damit ihre Kräfte bündeln, um Nutzer weltweit vor Überwachung und Zensur zu schützen.

(dmk)