Anonymisierendes Linux: Tails 6.9 aktualisiert Kernkomponenten

Das anonymisierende Linux fĂĽr die Hosentasche Tails betreibt in der Fassung 6.9 etwas Versionspflege der Kernkomponenten.

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Tails-Desktop auf Notebook auf Tisch

(Bild: heise online / dmk)

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Die Tails-Maintainer haben Version 6.9 der anonymisierenden Linux für den USB-Stick in der Hostentasche veröffentlicht. Größere Neuerungen gibt es nicht, aber die wichtigen Kernkomponenten bringt das Update auf den aktuellen Stand.

In der VersionsankĂĽndigung vom Tails-Projekt listen die Entwickler die neuen Versionen der zentralen Software auf. Der Tor Browser kommt nun mit Versionsnummer 14.0.1 mit, der Tor Client hingegen ist auf Stand 0.4.8.13 dabei. Das Mailprogramm Thunderbird liegt nun in der Extended-Stable-Version 115.16.0 vor.

Einen kleineren Fehler haben die Entwickler von Tails dennoch behoben. Bei automatischen Upgrades konnte es zu einem Abbruch mit der Fehlermeldung "The Upgrade could not be downloaded" ("Das Upgrade konnte nicht heruntergeladen werden") kommen. Und das trotz zuvor erfolgreichem Download. Das passiert nun nicht mehr, erörtern die Programmierer.

Weitere Änderungen nennen die Projekt-Maintainer nicht. Wie immer ist das aktuelle Abbild von Tails zum Installieren auf USB-Stick auf einer eigenen Download-Seite verfügbar, während das Tails-ISO-Image zum Brennen auf DVD oder zur Nutzung in einer virtuellen Maschine auf einer anderen Webseite zum Herunterladen bereitsteht.

Mit Tails lassen sich fremde Rechner mit einem bekannten, vertrauenswürdigen Betriebssystem starten. Nutzerinnen und Nutzer können damit dann im Netz surfen, ohne auf dem Rechner Spuren davon zu hinterlassen wie Cookies, übertragene Daten oder Ähnliches. Das anonymisierende Linux bietet damit Schutz der Privatsphäre.

In der Anfang Oktober erschienen Version 6.8 und dem kurz danach veröffentlichten Hotfix 6.8.1 von Tails verbesserten die Projekt-Maintainer den Umgang mit persistentem Speicher. Außerdem haben sie eine Sicherheitslücke gestopft, die im Webbrowser Firefox und Mailprogramm Thunderbird klaffte. Die Sicherheitslücke wurde bereits in freier Wildbahn angegriffen. Firefox stellt die Basis des Tor-Browsers dar, daher war das Update nötig.

(dmk)