Ansible 2.2 erweiterte die Container-Funktionen

Die Plattform zur IT-Automatisierung Ansible ermöglicht jetzt das Verwalten von Docker-Netzen. Außerdem hat sich die Zahl der Netzwerkautomatisierungsmodule seit Version 2.1 verdoppelt.

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Ansible 2.2 erweiterte die Container-Funktionen
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Red Hat hat Ansible 2.2 veröffentlicht. Die Neuerungen für die Plattform zur IT-Automatisierung konzentrieren sich vor allem auf die Bereiche Container und Netzwerke. Außerdem enthält sie neue Windows-Module.

Für Docker gibt es jetzt das Modul docker_network, das die Verwaltung von Docker-Netzen ermöglicht. Administratoren können neue Docker-Netze erstellen und Container mit ihnen verbinden oder sie aus den Netzen entfernen. Das Modul ist an das Docker-Kommando network angelehnt und bietet ähnliche Funktionen, die in der Ansible-Dokumentation aufgeführt sind.

Nachdem sich die im Mai erschienene Version 2.1 unter anderem auf die Netzwerkautomatisierung konzentrierte, hat das Team die Zahl der Netzwerkmodule von zehn auf zwanzig verdoppelt. So unterstützt die Plattform neue Router unter anderem von Cisco, Dell, F5 und Nokia. Außerdem haben die Macher die Steuerungsmöglichkeiten für Cisco NX-OS erweitert.

Ansible 2.2 bringt zudem neue Cloud-Funktionen für Google Cloud Platform, OpenStack-Provider und Amazon Web Services (AWS). So gibt es neue Anbindungen zu Amazon Redshift, Elastic File System (EFS), und AWS Lambda. Außerdem gab es seit dem Vorgänger Performance-Optimierungen für Microsoft Azure und VMwares Cloud Plattform.

Ansible ist eine in Python programmierte IT-Automatisierungsplattform, die im Bereich Continuous Integration mit Werkzeugen wie Chef und Puppet konkurriert. Michael DeHaan hatte das Open-Source-Werkzeug ins Leben gerufen. Die gleichnamige Firma, die das Projekt vorantreibt, hat Red Hat im Herbst 2015 übernommen. Das Wort "Ansible" stammt ursprünglich aus dem Roman "Rocannons Welt" von Ursula K. LeGuin und hat seinen Weg inzwischen in zahlreiche Science-Fiction-Romane als Bezeichnung für ein Kommunikationsgerät mit Überlichtgeschwindigkeit gefunden.

Weitere Details unter anderem zum portablen Ansible-Playbook-Format und den Windows-Modulen sowie Neuerungen bezüglich Ansible Roles finden sich in der offiziellen Ankündigung. Der Quellcode der Software steht unter der GPL-Lizenz auf GitHub. (rme)