Anteil der App-Eintagsfliegen nimmt ab

Einzelne Apps werden inzwischen häufiger verwendet statt gleich wieder vom iOS- oder Android-Gerät zu fliegen, wie ein App-Analysedienst vorrechnet – besonders Android-Nutzer bleiben ihren Apps treu.

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Der Anteil der "Wegwerf-Apps" ist rückläufig, wie der der App-Analysedienst Localytics mitteilt. Zwar werde auch 2014 jede fünfte App nur ein einziges Mal geöffnet – vor vier Jahren kam dies aber noch bei gut jeder vierten App vor. Der Anteil der App-Eintagsfliegen sinke kontinuierlich und sei von 2011 bis 2014 um sechs Prozentpunkte gefallen.

Android-Nutzer bleiben ihren Apps eher treu

(Bild: Localytics)

Zugleich wächst nach dieser Erhebung die Zahl von Mobil-Software, die Nutzer sehr häufig einsetzen – knapp 40 Prozent der Apps wurden im Juni mindestens elf Mal gestartet. Offenbar haben App-Entwickler ein besseres Verständnis des Nutzerverhaltens entwickelt und sind dadurch in der Lage "nützlichere und persönlichere" Software für iOS und Android anzubieten, glaubt Localytics.

Auffällig sei dabei, dass Android-Nutzern ihren Apps eher treu bleiben – der Anteil der vielgenutzten Apps liege dort bei 45 Prozent, bei iPhone-Besitzern hingegen bei 35 Prozent. Möglicherweise leiden iOS-Nutzer unter App-Überlastung, meint der Analysedienst – die hohe Auswahl und Anzahl an installierter Software auf iPhone und iPad kämpfe beständig um Zeit und Aufmerksamkeit des Nutzers.

Den höchsten Anteil an App-Eintagsfliegen gibt es den Zahlen nach derzeit in den Kategorien Sport und Spiele, gefolgt von Foto-Apps. Häufig im Einsatz ist stattdessen Software rund um soziale Netzwerke sowie Wetter-Apps.

Localytics wertet nach eigener Angabe Daten aus 25.000 Apps aus, die auf über 1,5 Milliarden Geräten installiert sind. (lbe)