Anti-Diskriminierungs-Gesetz in Alabama nach Tim Cook benannt

In der Heimat des Apple-Chefs ist es laut einer Abgeordneten immer noch erlaubt, Angestellten zu kündigen, wenn sich diese als schwul, lesbisch, bi oder transgender outen. Ein neues Gesetz könnte das nun verhindern – es wurde nach Tim Cook benannt.

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Apple-CEO Cook

Apple-Chef Tim Cook.

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 1 Min.

Die Abgeordnete Patricia Todd will im Repräsentantenhaus des US-Bundesstaats Alabama ein neues Gesetz einreichen, das es verbieten soll, Angestellte des Staates aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu diskriminieren. Das Verordnungspaket soll den Namen "Tim Cook Economic Development Act" tragen, sagte Todd, die als Demokratin die Stadt Birmingham vertritt und selbst die einzige Abgeordnete in dem Parlament ist, die offen lesbisch lebt.

Schon 2011 hatte Todd versucht, ein Gesetz zu veranlassen, das es Behörden des Bundesstaates verbietet, Mitarbeitern aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu kündigen. Todd sagte gegenüber der Lokalzeitung The Anniston Star, viele Menschen in Alabama glaubten, dass schwule und lesbische Angestellte schon jetzt gesetzlichen Schutz genießen würden. Doch bislang enthalte keines der Staatengesetze eine entsprechende Erwähnung.

2011 gelang es Todd nicht, ihr Gesetz durch die Ausschüsse zu bringen. Nun versucht sie einen neuen Anlauf. Der republikanische Gouverneur von Alabama, Robert Bentley, ließ einen Sprecher erklären, das Gesetz sei gar nicht notwendig.

Apple-Chef Tim Cook, der sich Ende Oktober erstmals öffentlich zu seiner Homosexualität bekannte, hatte erst vor einigen Wochen seinen Heimatstaat dafür kritisiert, dass Angestellten in Alabama aufgrund ihrer sexuellen Orientierung legal gekündigt werden könne. (bsc)