App-Store-Preise in Euro werden günstiger

Die berühmte 99-Cent-App ist zurück: Aufgrund von Kursverschiebungen und anderen buchhalterischen Gründen senkt Apple seine Preisstufen für iOS und Co.

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(Bild: IB Photography/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat eine Preisanpassung im App Store für iPhone, iPad, Mac, Apple Watch und Apple TV vorgenommen, die zu Vergünstigungen im Euro-Raum und anderen Ländern führt. Anlass sind offenbar Kursänderungen gegenüber dem US-Dollar; zudem soll es steuerliche und buchhalterische Begründungen geben.

Wie Apple in seinem Entwicklerblog schreibt, sind neben der Europäischen Union auch Südafrika und das Vereinigte Königreich betroffen, wo die Preise ebenfalls sinken. Hoch geht es hingegen in Georgien und Tadschikistan, wo eine 18-prozentige Umsatzsteuer hinzukommt (in Tadschikistan nur für Entwickler außerhalb des Landes).

Apple erlaubt es seinen Developern stets nur, sogenannte Preisstufen zu nutzen, die der Konzern regelmäßig anpasst – eine komplett freie Preisgestaltung gibt es hingegen nicht. Die Preisstufen führen auch dazu, dass Apps ganz plötzlich weniger einträglich sind, wenn der Apple sie anpasst.

Die sogenannte Price Tier Chart listet die verschiedenen Möglichkeiten, die Entwickler nutzen dürfen. Im Euro-Gebiet geht es im Tier 1 nun bei 99 Cent los – früher lag man hier über mehrere Jahre bei "unrunden" 1,09 Euro. Die höchste Stufe ist 87 mit 999,99 Euro. Weiterhin gibt es sogenannte alternative Preisstufen; das günstigste Tier startet bei 49 Cent. In Montenegro rechnet Apple ebenfalls in Euro ab, ruft hier allerdings geringere Preis auf, die bei 79 Cent beginnen und bis 849,99 Euro reichen. In den alternativen Preisstufen geht es dort ebenfalls bei 49 Cent los. Eine weitere Änderung gibt es auch in Italien: Hier erhalten Entwickler künftig nach Steuer höhere Einnahmen, weil sich die Rate der Digital Services Tax (Steuer für digitale Dienste) verändert hat.

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Die Preisstufen werden laut Apple "in den kommenden Tagen" angepasst, was wie üblich automatisch erfolgt. Die Änderung gilt auch für In-App-Verkäufe, aber nicht für Abonnements, die sich automatisch verlängern – sicherlich auch, weil dies Käufer verwirren würde und vertragsrechtlich problematisch ist. Entwickler sollten prüfen, welche Änderungen sich in ihrer Einnahmesituation ergeben. Wer möchte, kann die Preise natürlich selbst anpassen – allerdings wie erwähnt nur in Apples vorgegebenen Preisstufen. (bsc)