Apple-Browser Safari 15 mit verschiedenen Problemen
Nicht nur die neue Bedienoberfläche macht manchen Nutzern zu schaffen, es kommt auch zu Abstürzen und Schwierigkeiten beim Aufruf von Webseiten.
Die neue Version von Apples Standard-Browser für Macs, iPhones und iPads läuft noch nicht rund. Dabei kommt es je nach Betriebssystem offenbar zu unterschiedlichen Problemen: Nutzer von macOS 10.15 Catalina berichten, dass viele verschiedene Webseiten sich nach der Installation von Safari 15 plötzlich nicht mehr aufrufen lassen. Der Ladevorgang bricht mit unterschiedlichen Fehlermeldungen ab – meist mit dem Hinweis "A problem repeatedly occurred" und einem Button zum Neuladen der Seite.
Als relativ zuverlässige Abhilfe hat sich in diesen Fällen erwiesen, den alleinstehenden Installer direkt von Apples Servern erneut herunterzuladen und nochmals einzuspielen.
YouTube-Bookmarks bringen Safari zum Absturz
In macOS 11 Big Sur (und der Beta von macOS 12 Monterey) stürzt Safari 15 offenbar unmittelbar ab, wenn man ein Lesezeichen für ein YouTube-Video hinzufügen möchte, wie andere Nutzer berichten. Als Abhilfe wird hier gehandelt, einen Lesezeichen-Ordner dafür anzulegen. Dann lassen sich die Bookmarks in der Seitenleiste einblenden und Links zu YouTube-Videos dorthin ziehen – ohne Absturz.
Bei manchen Safari-Nutzern sorgt außerdem die neue Bedienoberfläche für Frustration, die Apple schon während der Betaphase mehrfach überarbeiten musste. Sollte Adress- und Tab-Leiste nach dem Update verschmolzen sein, lässt sich dies in den Einstellungen unter "Allgemein" wieder auf eine "separate Tableiste" zurückstellen. Darunter kann man zudem "Farbe in Tableiste anzeigen" abschalten, falls das bei manchen Webseiten nun vollständig eingefärbte Fenster stört.
Bedienoberfläche bleibt umstritten
Das neue Design der Tab-Leiste macht es schwerer, den gerade aktiven Tab zu erkennen und kann schneller zu einem versehentlichen Schließen von Tabs führen, da der Schließen-Button sich hinter dem Favicon versteckt. Dafür gibt es bislang keine Abhilfe. Ein Downgrade von Safari ist zwar möglich – etwa über ein TimeMachine-Backup –, aber nicht empfehlenswert, weil Safari 15 vier schwere Sicherheitslücken in WebKit schließt.
Auf iPhone und iPad scheint Safari 15 – fester Bestandteil von iOS und iPadOS 15 – hauptsächlich Probleme im Zusammenspiel mit der Bildschirmzeit zu machen: Dort kommt es zu Fehleinträgen, die stundenlange Nutzungszeiten für Webseiten protokollieren, die nur kurz im Browser geöffnet wurden. Auch dagegen scheint es vorerst keinen Workaround zu geben. Apple könnte bereits Anfang Oktober ein Bugfix-Update für iOS und iPadOS 15 nachliefern – und damit auch Safari 15 in der iOS-Version. Möglicherweise erscheint parallel auch ein Safari-Update für macOS 11 und 10.15.
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(lbe)