Apple Design Awards: Deutscher Entwickler gewinnt zum dritten Mal Preis

Im Vorfeld der Entwicklerkonferenz WWDC hat Apple die Gewinner seines App-Awards bekanntgegeben. Auch in Deutschland knallen die Sektkorken.

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Der Apple Design Award

Der Apple Design Award.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 4 Min.

42 Finalisten waren im Rennen – 14 Apps und Spiele haben die begehrte Auszeichnung zugesprochen bekommen: Apple hat im Vorfeld der Entwicklerkonferenz WWDC, die am Montag, 10. Juni, beginnt, die Gewinner der diesjährigen Apple Design Awards bekannt gegeben. Darunter ist mit der App djay auch ein Gewinner aus Deutschland – es ist bereits die dritte Apple-Trophäe für das Unternehmen aus München.

"Wir fühlen uns unglaublich geehrt, von Apple als Vorreiter in Sachen Innovation anerkannt zu werden", teilten die deutschen Entwickler über ihren X-Account mit. Die DJ-Software wurde in der neu geschaffenen Kategorie "Räumliches Computing" für ihre native Variante für die Apple Vision Pro ausgezeichnet.

Laut Karim Morsy, Gründer und Geschäftsführer von Algoriddim, entstand die App nach seinem Studium der Informatik und Musik als Produkt seiner DJ-Leidenschaft. Zusammen mit Kommilitonen schuf er die Software, die für mehrere Betriebssysteme existiert und schon seit vielen Jahren am Markt ist. Die Beziehung zu Apple ist eng: Apple-Chef Tim Cook besuchte Algoriddim im September 2019 im Rahmen eines Deutschland-Besuchs.

Im Finale um die diesjährigen Design-Awards befanden sich insgesamt drei Nominierte aus Deutschland. Apple vergibt die Auszeichnung in den sieben Kategorien Spaß und Vergnügen, Inklusion, Innovation, Interaktion, sozialen Einfluss, visuelle und grafische Gestaltung sowie räumliches Computing. Nachfolgend die Gewinner-Apps in der Übersicht.

Apple Design Awards 2024 (13 Bilder)

Die Gewinner der diesjährigen Apple Design Awards: Bears Gratitude (Bild: Apple)

Spaß und Vergnügen:

  • Bears Gratitude von Isuru Wanasinghe (Australia): Eine Tagebuch-App mit Dankbarkeitübungen, die Nutzer glücklicher machen soll.
  • New York Times Games von New York Times Company (USA): Die international bekannte Zeitung hat in der App ihren Spielekatalog zuletzt erweitert. Apple lobt Design und Benutzerfreundlichkeit.

Inklusion:

  • oko von AYES (Belgien): Die App weist Fußgänger durch haptisches und akustisches Feedback auf den Ampelstatus und richtet sich damit besonders an sehbehinderte Menschen.
  • Crayola Adventures von Red Games Co. (USA): Das farbenfrohe Abenteuerspiel bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten, wie das Basteln von Dekorationen, das Lösen von Rätseln und das Lesen von Märchenbüchern.

Innovation:

  • Procreate Dreams von Procreate (Australien): Mit dem Design-Tool können 2D-Animationen erstellt werden. Apple lobt die intuitive Steuerung und die Interaktion mit dem Apple Pencil.
  • Lost in Play von Happy Juice Games (Israel): Das Spiel bietet eine Reise durch die kindliche Fantasie mit Rätseln. Das Point-and-Touch-Adventure zeichne sich durch handgezeichnete Grafiken, einfach zu erlernende Interaktionen und sein Gameplay aus.

Interaktion:

  • Crouton von Devin Davies (Neuseeland): Mit der App können Rezepte gespeichert sowie Einkaufslisten und Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Küche erstellt werden.
  • Rytmos von Floppy Club (Dänemark): Rytmos fordert heraus, Rätsel zu lösen, indem mit einfachen Ziehgesten Pfade erstellt werden. Nach jedem abgeschlossenen Level wird ein neues Element zu einem sich entwickelnden Song hinzugefügt.

Sozialer Einfluss:

  • Gentler Streak Fitness Tracker von Gentler Stories (Slowenien): Die App zielt darauf ab, den Lebensstil von Menschen zu verbessern. Sie basiert auf optimistischen und ermutigenden Erinnerungen, die sowohl die körperliche Fitness als auch das mentale Wohlbefinden berücksichtigen. Gesundheitsdaten werden organisiert und integriert, um bei der Überwachung von Bewegung, Ruhe und Wohlbefinden zu unterstützen.
  • The Wreck von The Pixel Hunt (Frankreich): Im visuellen Roman The Wreck folgt man der Geschichte von Junon, einer Schriftstellerin, die plötzlich in ein Krankenhaus gerufen wird, um eine lebensverändernde Entscheidung zu treffen, die ihre Familie für immer beeinflussen wird.

Visuelle und grafische Gestaltung:

  • Rooms von Things, Inc. (USA): Rooms bietet Nutzer ein leeres Whiteboard, auf dem sie fantasievolle Szenen entwerfen können.
  • Lies of P von NEOWIZ (Südkorea): Das Abenteuerspiel interpretiert ein klassisches Märchen neu. Man steuert eine von Geppetto erschaffene Roboterpuppe, die einen Marsch durch eine niedergebrannte Stadt überleben muss, um ihren Schöpfer zu finden.

Räumliches Computing:

  • djay pro - DJ App & AI Mixer von algoriddim GmbH (Deutschland): djay sei eine völlig neue Art, mit Musik in einer räumlichen Umgebung zu interagieren, lobt Apple.
  • Blackbox von Shapes and Stories (USA): Blackbox auf Apple Vision Pro fordert Spieler auf, über jeden Winkel des räumlichen Bildschirms nachzudenken.

(mki)