Apple-Designer: Leichtere oder kleinere Vision Pro unmöglich

Sieben Jahre hat Apple an der Vision Pro gearbeitet. Kleiner oder leichter lieĂź sich das Headset laut Apples Industriedesignchef nicht hinbekommen.

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Mann mit Vision Pro

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Dass die Vision Pro nicht gerade federleicht auf dem Kopf sitzt, weiß auch Apple: Die erste Generation des Headsets sei nunmal "Stand der Technik", erklärte Industriedesignchef Richard Howarth in einem Interview, Apple habe dafür bereits leichte Materialen wie Aluminium, Kohlenstofffasern und Magnesium eingesetzt. "Es gibt nichts, was wir hätten tun können, um es leichter oder kleiner zu machen", wie Howarth gegenüber dem Magazin Vanity Fair betonte. Apple benötigte nach Angabe des Designers sieben Jahre für die Entwicklung. Die allerersten Prototypen seien noch riesige Apparate gewesen, die in keiner Weise am Körper tragbar waren.

Die erste Generation der Apple Vision Pro wiegt – je nach Ausführung – gut 600 bis 650 Gramm, obwohl der Akku dabei nicht eingerechnet ist: Dieser muss schließlich verkabelt extern am Körper befestigt oder auf einem Möbelstück platziert werden. Das Gewicht des 36-Wh-Akkus allein beziffert Apple mit 353 Gramm. Im Apple-Headset ist auch kein kleiner Notakku integriert, stöpselt man die externe Batterie ab, geht die Vision Pro aus. Das spürbare Gewicht des Headsets fand auch in den ersten Vision-Pro-Testberichten Erwähnung.

Wie viel Geld Apple in die Entwicklung der neuen Hardware gesteckt hat, bleibt offen. Konkurrent Meta gibt pro Jahr über 15 Milliarden US-Dollar für die Weiterentwicklung seiner Mixed-Reality-Sparte aus. Apples Ausgaben für Forschung & Entwicklung lagen zuletzt jährlich bei knapp 30 Milliarden US-Dollar, davon dürfte ein guter Teil in Vision Pro und visionOS geflossen sein.

Ab Freitag ist die Vision Pro in den USA erhältlich, vorerst nur in Apple-Geschäften. Im laufenden Jahr 2024 will der Hersteller das Headset in weiteren Ländern einführen, konkrete Details liegen bislang nicht vor. Vor Apples Glaswürfelladen in New York bildeten sich Schlangen, darunter wohl viele, die mehr am Ausprobieren als am Kauf interessiert waren. Auf den Preis von mindestens 3500 US-Dollar (plus Steuer) angesprochen, sagte Apple-Chef Tim Cook zu Good Morning America, Apple habe den "richtigen Preis für den heutigen Wert" des Produktes gewählt. Er hoffe, dass manche das monatlich abstottern und manche das Headset einfach kaufen.

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(lbe)