Apple Intelligence spricht ab April Deutsch – und darf in die EU
Apple will die Sprachunterstützung von Apple Intelligence bald erheblich erweitern. Die KI-Funktionen treiben die iPhone-Verkäufe mit an, so Tim Cook.
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(Bild: Sebastian Trepesch)
Apple Intelligence arbeitet bald auch auf Deutsch: Im April wird der Hersteller den erweiterten Sprach-Support ausliefern, wie Apple-Chef Tim Cook gegenüber Finanzanalysten in Aussicht stellte. Bislang funktioniert die Apple-KI nur auf Englisch – mit auf Englisch betriebenem Betriebssystem sowie englischsprachigen Inhalten.
Neben Deutsch und Englisch soll Apple Intelligence dann zugleich mit Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Japanisch, Chinesisch (vereinfacht) und Koreanisch umgehen können. Den erweiterten Sprach-Support für 2025 hatte Apple bereits im Herbst vergangenen Jahres angekündigt, bislang aber offengelassen, welche der Sprachen schon im April mit dabei sind.
Apple Intelligence kommt auf iPhones in der EU
Ab April soll Apple Intelligence außerdem in Deutschland und der restlichen EU auf iPhones und iPads freigeschaltet sein, wie Apple im Oktober in Aussicht stellte. Voraussichtlich passiert das mit der Veröffentlichung von iOS 18.4. Derzeit lassen sich die in das Betriebssystem integrierten KI-Funktionen in EU-Mitgliedsstaaten nur auf neueren Macs in Englisch einsetzen. Im Unterschied zu iOS und iPadOS fällt macOS nicht unter die neuen EU-Regeln des Digital Markets Acts. Apple hatte den verzögerten Start auf "regulatorische Unsicherheiten" geschoben.
Auf iPhone und iPad klappt die Aktivierung von Apple Intelligence derzeit deshalb nur mit einem Workaround – und Nebenwirkungen. In unterstützten Ländern ist Apple Intelligence seit den jüngsten Updates iOS 18.3 und macOS 15.3 erstmals standardmäßig aktiviert.
KI als Verkaufsargument
In der Konferenzschaltung nach Bekanntgabe der jüngsten Apple-Geschäftszahlen betonte Cook den Stellenwert der KI-Integration für den Konzern: In Märkten, in denen Apple Intelligence bereits verfügbar ist, sei auch die Nachfrage der iPhone-16-Modelle höher ausgefallen, so der Apple-Chef. Nutzer würden praktisch alle KI-Funktionen verwenden, darunter Text- und Bildgenerierung, Fotoanalyse sowie das Bereinigen-Tool zur Entfernung störender Elemente in Fotos. Die Debatte über falsche Apple-Intelligence-Zusammenfassungen von News-Schlagzeilen fand keine Erwähnung.
Über 2,35 Milliarden Apple-Geräte sind laut Cook inzwischen global aktiv im Einsatz. Apple Intelligence unterstützt bislang nur einen Bruchteil davon, konkrete Zahlen dazu nannte der Hersteller nicht. Bei iPhones läuft die KI ausschließlich auf 15 Pro, 15 Pro Max und der jüngsten 16er-Reihe. Bei Macs und iPads werden alle Modelle mit M-Chip unterstützt.
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(lbe)