Apple Maps: Kamerawagen sollen Kartendienst verbessern

Apple hat bestätigt, dass eine eigene Fahrzeugflotte verschiedene Länder durchquert, um Aufnahmen anzufertigen und Daten zur Verbesserung des Kartendienstes zu sammeln.

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Apple Maps: Kamerawagen sollen Kartendienst verbessern

Apple Maps zeigt bislang nur Ăśberflugaufnahmen

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Apples Kamerawagen sind ein offenes Geheimnis – nun hat der Konzern erstmals bestätigt, dass die Fahrzeugflotte in eigenem Auftrag unterwegs ist: Apple schickt Fahrzeuge "rund um die Welt, um Daten zur Verbesserung von Apple Maps zu sammeln", erklärt das Unternehmen auf einer neu eingerichteten Seite. Details über die erfassten Daten nennt Apple nicht, außer dass es sich dabei auch um Bilder handelt – manche der gesammelten Informationen werden künftig als Teil des Kartendienstes veröffentlicht, merkt der iPhone-Hersteller an.

Dabei soll auch der Datenschutz gewahrt werden – Gesichter und Nummernschilder will Apple unkenntlich machen. Besorgte Nutzer können sich außerdem über eine spezielle E-Mail-Adresse an den Konzern wenden. Im weiteren Juni-Verlauf sind die Apple-Fahrzeuge in verschiedenen US-Städten unterwegs sowie auch in England und Irland.

Andere Kartenanbieter wie Google oder Nokia schicken schon seit langem Fahrzeuge zur Datensammlung los. Auch Apple dürfte neben den Fotos verschiedene Informationen über Verkehrszeichen und Straßenmarkierungen sammeln. Seit Anfang des Jahres wird bereits angenommen, dass der iPhone-Hersteller eine eigene Flotte unterhält – die Kamera-Autos waren bislang vorwiegend in den USA gesichtet worden. Neben Außenaufnahmen von Geschäften dürfte der iPhone-Hersteller auch einen Street-View-artigen Dienst planen. Bislang bietet Apple Maps nur Überflugaufnahmen verschiedener Großstädte aus der Vogelperspektive.

Der Konzern baut den Kartendienst mit iOS 9 erheblich aus: Apple Maps zeigt künftig auch öffentliche Verkehrsmittel in einer eigenen Ansicht und ermöglicht die Routenplanung mit Bus und Bahn. Zugleich zeigt die App Detailinformationen für Bahnhöfe und Stationen. Berichten zufolge verstärkt Apple auch die Bemühungen um eine Innenraumerfassung von öffentlichen Gebäuden und Einkaufszentren – zur Vermessung sind angeblich kleine Roboter in der Größe eines Roomba-Staubsaugers im Einsatz. (lbe)