Apple-Mitarbeiter sollen ab April schrittweise zurück ins Büro

Apple will die pandemiebedingte Home-Office-Ära beenden. Für manche Kollegen sei die Rückkehr eine "beunruhigende Veränderung", gibt sich Tim Cook mitfühlend.

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(Bild: Joseph GTK/Shutterstock.com)

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Die zwei Jahren währende Corona-Homeoffice-Zeit soll bei Apple bald enden: Ab dem 11. April müssen Mitarbeiter wieder an ihren Arbeitsplatz in den Einrichtungen des Konzerns zurückkehren, hat Apple-Chef Tim Cook in einem internen Memo am Freitag angekündigt. Für viele sei die Rückkehr ins Büro ein "positives Zeichen" und ein "lange erwarteter Meilenstein", zitiert die Finanznachrichtenagentur Bloomberg aus dem Schreiben. "Für andere könne es aber auch eine beunruhigende Veränderung darstellen." Die Mitarbeiter sollten sich gegenseitig unterstützen, meint Cook.

Apple musste die Rückkehr ins Büro im Laufe der Pandemie mehrfach aufschieben. Manche Mitarbeiter forderten nach der langen Gewöhnung an das Homeoffice im vergangenen Jahr mehr Flexibilität ein und die Option, weiterhin von zu Hause aus zu arbeiten. Das Management ist der Ansicht, die Arbeit vor Ort sei "essenziell für Apples Firmenkultur und Zukunft". Eine Impfpflicht gibt es bei Apple nicht, auch andere US-IT-Konzerne wie Google scheinen davon inzwischen abzurücken. Google-Mitarbeiter sollen ebenfalls wieder ab April ins Büro. Teils stellten andere IT-Firmen aber auch flexiblere und längerfristige Homeoffice-Optionen für ihre Belegschaft in Aussicht.

Apples Wechsel auf ein Hybrid-Arbeitsmodell wird demnach schrittweise erfolgen und langsamer als bislang angekündigt. Anfangs müsse nur mindestens ein Tag pro Woche vor Ort gearbeitet werden, ab Anfang Mai dann zwei Tage. Ab Ende Mai sollen Angestellte schließlich an drei festen Tagen pro Woche präsent sein. Zudem werde es pro Jahr möglich sein, einen zusätzlichen Monat im Homeoffice zu arbeiten, schreibt Bloomberg.

Das Hybridmodell aus Büro und Homeoffice sieht Apple als Pilotprojekt. In den kommenden Monaten könnten Mitarbeiter die besten Elemente des Homeoffice mit den "unersetzbaren Vorteilen" der persönlichen Zusammenarbeit vor Ort kombinieren, sagt Cook. Apple hat seine Pandemie-Vorgaben schrittweise gelockert, die Maskenpflicht in US-Ladengeschäften endete jüngst. Mitarbeiter werden nun zweimal wöchentlich getestet. Apple werde die Gegebenheiten vor Ort weiter im Blick behalten und die Vorgaben – falls nötig – anpassen, betonte der Apple-Chef.

(lbe)