Apple Music wird Sonos-Partner

Apple lässt seinen noch jungen Musikstreaming-Dienst in die Gefilde seiner Kontrahenten vordringen. Spotify und Deezer kooperierten schon mit Lautsprecher-Hersteller Sonos. Apple startet ab dem 15. Dezember mit einer Beta-Version.

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Apple Music kommt auf Sonos-Lautsprecher

Sonos gibt die Kooperation im hauseigenen Blog bekannt

(Bild: Sonos)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Apple hat bei seinem Musik-Streamingdienst einen Wettbewerbsnachteil zu Rivalen wie Spotify und Deezer ausgebügelt: Der Service kommt auf Geräte von Sonos, dem Spezialisten für vernetzte Lautsprecher und Multiraum-Musiksysteme. Die Integration solle Anfang kommenden Jahres alle Nutzer erreichen, zunächst werde es ab Mitte Dezember einen Beta-Testlauf geben, kündigte Sonos an.

Sonos lässt seine Lautsprecher mit Internet-Anbindung grundsätzlich über die eigene App ansteuern, Spotify, Deezer und andere Streaming-Dienste waren bereits über Schnittstellen eingebunden, Google Music lässt sich auf dem System sowohl über die Sonos- als auch über die Google-App steuern. Apple Music startete Ende Juni. Der iPhone-Konzern ist stark beim Verkauf von Song-Downloads - aber inzwischen greifen immer mehr Nutzer zu Streaming-Diensten, Apples Streaming-Dienst hinkt der Konkurrenz aber noch stark hinterher.

Apple nennt keine aktuellen Nutzerzahlen zu seinem Streaming-Dienst. Bekannt wurde nur, dass sich zum Ablauf der dreimonatigen Gratis-Probefrist 6,5 Millionen Kunden für ein kostenpflichtiges Abo entschlossen hatten. Damit kam Apple Music ohne eine Gratis-Version immerhin auf den zweiten Platz hinter Marktführer Spotify, knapp vor dem französischen Konkurrenten Deezer. Spotify hat nach jüngsten Zahlen 75 Millionen Nutzer, von denen 20 Millionen zahlende Abo-Kunden sind; Deezer kommt auf 6,3 Millionen Kunden.

Angesichts von 800 MIllionen Apple-Kunden waren von Beobachtern aber größere Erwartungen an den Start von Apple Music geknüpft worden. Apple selbst versuchte dagegen zu beruhigen: Intern hat die Firma als Ziel wohl 100 Millionen zahlende Kunden ausgegeben; nachdem erste Berichte über eher geringe Konversionraten zu bezahlten Abos bekannt wurden, betonte Apple aber immer wieder, bei dem Service werde langfristig geplant. Neue Kunden soll auch eine Android-App für Apple Music bringen, die vor kurzem erschienen ist. (kbe)