Apple-Podcasts-Abos: Mehr Analysedaten für Kreative

Apple möchte, dass Audioproduzenten Abos direkt über seine Podcasts-Plattform verkaufen. Dafür gibt es nun erstmals verbesserte Analytics.

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Apple Podcasts Dashboard

Das Dashboard von Apple-Podcasts.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple verbessert die verfügbaren Analysedaten für seinen im Sommer 2021 eingeführten Podcasts-Abodienst. Künftig sollen Kreative leichter erkennen können, wie sich das Wachstum ihrer Zuhörer entwickelt – inklusive Konvertierungsraten und Trends. Zuvor musste man hier noch händisch analysieren, wenn man überhaupt an die Infos kam.

Audiosendungen lassen sich direkt in Apples populärer Podcasts-App vermarkten, die es für iPhone, iPad, Mac, Apple TV und Apple Watch gibt. Die Bezahlung erfolgt über das bekannte In-App-Vertriebssystem des Konzerns. Wie üblich kassiert das Unternehmen dafür im ersten Abojahr 30 Prozent Provision, ab dem zweiten dann 15 Prozent. Es gibt Monats- wie Jahresabos samt kostenloser Testphase. Die Preise lassen sich in mehreren Stufen festlegen.

Weiterhin möglich sind sogenannte Freemium-Inhalte, bei denen sich nur einzelne Inhalte hinter die Paywall setzen lassen. So sollen Kunden angelockt werden, das gesamte Angebot zu abonnieren. Das Feature war vom Start weg in 170 Ländern und Regionen verfügbar. Der Konzern konkurriert damit direkt mit großen Podcast-Plattformen, aber auch mit Streamingdiensten wie Spotify, die ebenfalls massiv ins Geschäft mit Spoken-Word-Content investiert haben.

Mit dem neuen Analyse-Tab, das nun Teil von Apples Podcasts-Connect-Oberfläche zur Verwaltung von Inhalten wird, lässt sich über ein neues "Overview"-Tab einsehen, wie viele Hörer ein kostenloses Probeabo abgeschlossen haben, wie viele gerade abonnieren und wie hoch die Konversionsrate ist. Auch lässt sich einsehen, was man ungefähr verdient. Die Analyse ist auch nach Region filterbar. Die Daten sind sowohl in Echtzeit als auch für verschiedene Perioden abrufbar, etwa den letzten Monat. Daneben bietet ein neues Trends-Tab "mächtige Visualisierungen", wie Apple schreibt. Hier sollen sich Verkaufstrends nach Aktivierungen, Kündigungen und Aboverlängerungen sortieren lassen. Die Funktion lässt sich verschiedenen Teammitgliedern zuweisen, alle neuen Analytics-Features sind weltweit verfügbar.

Neben den verbesserten Daten hat Apple auch weitere Partner zum Hosting aufgenommen. So kann man Episoden nun direkt bei Captivate, Podbean oder Transistor unterbringen. Dieses sogenannte Delegated-Delivery-System existiert seit Januar, damals war man unter anderem mit Libsyn, RSS.com und Omnystudio gestartet. Schließlich beginnt Apple auch eine Kooperation mit dem Anbieter Linkfire, über den man sogenannte Smartlinks zu Landing-Seiten bauen kann – oder auch Newslettern und sozialen Kanälen. Preislich beginnt dies bei 10 US-Dollar im Monat.

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(bsc)