Apple-Sicherheitschef soll Unternehmen verlassen haben

John Theriault, Vice President of Global Security bei dem Computerkonzern, nahm einem Medienbericht zufolge nach einer kontroversen Suche nach einem iPhone-Prototypmodell seinen Hut.

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John Theriault, seit rund vier Jahren Vice President of Global Security bei Apple, soll das Unternehmen einem Bericht von 9 to 5 Mac zufolge verlassen haben. Der Abgang folgt einer Affäre um ein in einer Tequila-Bar in San Francisco verlorengeganges IPhone-Prototypmodell. Apple-Ermittler hatten das Gerät bis zu einer Wohnung verfolgt und sich dabei Unterstützung von der örtlichen Polizei geholt.

Was dann geschah, ist umstritten: Der vermeintliche Finder des Geräts gab an, die Sicherheitsleute des Computerkonzerns hätten sich als Polizisten ausgegeben, was ihn dazu veranlasste, eine Durchsuchung seiner Wohnung und seines Computers zu erlauben. Gefunden wurde allerdings nichts. Die Polizei von San Francisco ermittelt zu dem Vorgang intern, während der Anwalt des betroffenen Mannes mit Apple verhandeln soll. Mittlerweile gab der Durchsuchte außerdem an, die Polizei habe mit einem Gerichtsbeschluss gedroht, falls er keine Durchsuchung erlaube.

Warum Sicherheitschef Theriault das Unternehmen konkret verlässt, ist bislang unklar. Apple wollte den Vorgang gegenüber 9 to 5 Mac bislang nicht kommentieren, nimmt zu Personalien aber ohnehin üblicherweise nicht Stellung. Eine offizielle Bestätigung von Theriaults Abgang steht ebenfalls noch aus.

[Update: Nach Informationen von AllThingsD ist Theriault in den Ruhestand getreten – der tatsächliche Grund für sein Ausscheiden liege aber in der mit fragwürdigen Methoden durchgeführten Suche nach dem iPhone-Prototypen, schreibt das zum Wall Street Journal gehörende Blog.] (bsc)