Apple: Solarstrom-Deal spart "mehrere hundert Millionen Dollar"

Eine Großinvestition in kalifornischen Solarstrom bringt dem Konzern auf lange Sicht erhebliche Einsparungen, betonte eine Managerin. Ein Feld mit Solarzellen soll unter anderem das künftige Firmengelände Campus 2 mit Energie versorgen.

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Apple Rechenzentrum

Apple-Solaranlage für ein Rechenzentrum in North Carolina

(Bild: dpa, Apple/dpa)

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Apple will mit Solarstrom langfristig auch Geld sparen: Die 850-Millionen-Dollar-Investition zum Bau einer Solaranlage in Kalifornien kann Apple auf lange Sicht "mehrere hundert Millionen Dollar" einsparen, betonte Umweltchefin Lisa Jackson, wie das Magazin Fortune berichtet. Ein auf 25 Jahre angelegtes Lieferabkommen sei im Vergleich zu üblichen Preiserhöhungen beim Bezug über das Stromnetz deutlich günstiger.

Das gemeinsam mit dem Anbieter First Solar geplante Solarzellen-Feld soll nicht nur die künftige Firmenzentrale Campus 2 mit Strom versorgen, sondern auch alle weiteren kalifornischen Bürogebäude des Konzerns sowie die dortigen Ladengeschäfte.

Laut Fortune teilt sich Apple die Solaranlage für 15 Jahre mit dem US-Energieversorger Pacific Gas and Electric (PG&E), bezieht anschließend aber die kompletten 280 Megawatt. Der Deal steige "gegen Ende des Zeitraumes" von 130 Megawatt auf 280 Megawatt, bestätigte Jackson. Ein Analyst der Consulting-Firma Navigant schätzt, dass Apple 8,2 Cent pro Kilowattstunde zahlt – das dürfte sich im Jahr 2030 als "extremes Schnäppchen" erweisen.

Apple-Chef Tim Cook hatte die Großinvestition in Solarstrom als "das Richtige" bezeichnet, der Konzern wisse, dass "der Klimawandel Realität ist" – sie bringe aber auch wirtschaftliche Einsparungen. Apple stellt seit mehreren Jahren Rechenzentren und andere Einrichtungen auf erneuerbare Energien um. (lbe)