Apple Studio Display: Für iPads begrenzt geeignet

Nur manche iPads mit USB-C lassen sich an Apples 5K-Monitor anschließen. Auch bei Kamera und weiteren Funktionen gibt es Einschränkungen.

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Apple Studio Display

Apple zeigt das Display bislang nur mit Macs – es ist aber auch mit iPads kompatibel.

(Bild: Apple)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Apples neues Studio Display ist kompatibel mit dem iPad, aber nur für bestimmte Modelle mit USB-C-Buchse vorgesehen. Der 5K-Monitor lässt sich nach Angabe des Herstellers an iPad Pros ab Baujahr 2018 sowie dem am Dienstag neu vorgestellten iPad Air der fünften Generation betreiben. Voraussetzung ist iPadOS 15.4, das in Kalenderwoche 11 veröffentlicht werden soll.

Andere iPad-Reihen, die inzwischen ebenfalls auf USB-C umgestiegen sind, fehlen in Apples Kompatibilitätsliste. iPad mini 6 und iPad Air 4 besitzen nicht genug Bandbreite zur Ansteuerung des 5K-Bildschirms, weil dort noch USB 3.1 Gen 1 mit einem 5 GBit/s schnellen Übertragungsmodus verbaut wird. Vermutlich lassen sich diese Modelle ebenfalls am Studio Display anschließen, unterstützen aber nicht die volle Auflösung von 5120 x 2880 Pixel.

USB 3.1 Gen 2 – und damit bis zu 10 GBit/s – ist in den iPad Pros 2018/2020 und dem neuen iPad Air 5 zu finden, die darüber ein 5K-Display mit 60 Hz ansteuern können. Das iPad Pro mit M1 unterstützt erstmals Thunderbolt und damit bis zu 40 GBit/s, wobei die Übertragungsraten im Test deutlich langsamer ausfielen.

Es gibt allerdings weitere Einschränkungen beim Betrieb des Studio Displays an iPads zu beachten: Die Kamerafunktionen erfordern eine Verbindung zu einem Mac, erläutert Apple im Kleingedruckten. Auch Firmware-Updates des Monitors lassen sich nur über macOS durchführen, nicht vom iPad aus. Im Zusammenspiel mit einem iPad leisten die drei USB-C-Ports des Studio Displays nur USB-2-Geschwindigkeiten, wie Apple weiter anmerkt – statt bis zu 10 GBit/s (USB 3.1 Gen 2) an Macs.

Insgesamt ist der Support für externe Bildschirme in iPadOS bislang begrenzt, Betriebssystem und Apps lassen sich meist lediglich spiegeln. Nur einzelne Apps unterstützen einen erweiterten Modus, der die zusätzliche Fläche des Monitors nutzt. Anfang 2020 hat Apple iPadOS um eine umfassende Maus- und Tastaturunterstützung erweitert – parallel zur Einführung des Magic Keyboards für iPads. Ob demnächst eine entsprechende Anpassung von iPadOS für externe Bildschirme folgt, bleibt abzuwarten.

Käufer des Studio Displays sollten außerdem beachten, dass sich der Standfuß nicht nachträglich von Hand ändern lässt, weil diese laut Apple fest integriert sind. Die Entscheidung zwischen Basisständer, der erheblich teureren höhenverstellbaren Variante oder einem VESA-Mount muss also gleich bei Bestellung oder Kauf getroffen werden.

[Update 10.3.2022 17:30 Uhr] iPad Air 4 und iPad mini 6 lassen sich am Apple Studio Display anschließen, skalieren aber auf 1440p herab, wie Apple gegenüber Macrumors mitteilte.

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(lbe)