Apple Studio Display: Update mit ProMotion und Mini-LED lässt auf sich warten

Das aktuelle Apple Studio Display liefert zwar gute Bilder, ist aber technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Ein möglicher Nachfolger verzögert sich.

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Apple Studio Display mit Peripherie

Apple Studio Display mit Peripherie.

(Bild: Apple)

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Apple hat aktuell zwei Bildschirme im Angebot: Das nur für Profis gedachte Pro Display XDR (ab 4987,90 €) mit 32 Zoll und Mini-LED-Technik und das Studio Display (ab 1507,37 €) mit 27 Zoll, das auf dem – eigentlich veralteten – 5K-Panel des eingestellten großen iMac aufbaut. Spekulationen, dass Apple zumindest das Studio Display modernisieren könnte, halten sich nun schon seit Monaten. Ein bekannter Analyst, der sich im Bildschirmgeschäft gut auskennt, spuckt diesen jetzt allerdings in die Suppe: Seiner Ansicht nach wird es nichts mehr mit einer Überholung noch im ersten Quartal 2023.

Die Angaben machte Ross Young, Chef von Display Supply Chain Consultants (DSCC), gegenüber MacRumors. Er habe "keine Zeichen" dafür gesehen, dass ein solcher Schirm in die Massenproduktion geht. Apple soll es bereits mehrfach verschoben haben. Die Idee sollte sein, das zusammen mit dem Mac Studio im März 2022 vorgestellte Studio Display um eine verbesserte Variante zu ergänzen. Diese hätte dann Apples ProMotion-Technologie mit einer Bildwechselfrequenz von 120 Hertz sowie erstmals ein Mini-LED-gestütztes Backlight. Letzteres steckt auch im Pro Display XDR sowie im MacBook Pro (M1 Max, M1 Pro, M2 Max, M2 Pro) sowie dem größeren iPad Pro.

Dass Apple dies nicht sofort mit dem Studio Display umgesetzt hatte, bleibt ein kleines Rätsel. Das Unternehmen hatte das Panel aus dem iMac mit 27 Zoll entnommen und dies in ein gut gestaltetes Gehäuse gesteckt. Der Bildschirm hat zwar hohe Qualität und eine für Macs gut passende Retina-Auflösung, Mini-LED-Technik (mit HDR-Support) und ProMotion hätte man allerdings schon im vergangenen Jahr erwarten können – auch weil die Preise bei über 1500 Euro beginnen.

Wie Apples Strategie nun aussieht, bleibt unklar. Der Konzern könnte weiterhin das Ziel verfolgen, eine Art Studio Display Pro mit obigen Spezifikationen herzustellen und es parallel zum regulären Studio Display anbieten. Damit hätte Apple drei Schirme: "Good", "Better" und "Best" (letzteres in Form des Pro Display XDR, das allerdings ebenfalls angestaubt ist und von 2019 stammt).

Alternativ könnte es eine neue Generation sein und das aktuelle Studio Display verdrängen. Ein passendes Mac-Produkt zur gleichzeitigen Vorstellung gäbe es in Form des weiterhin fehlenden Mac Pro mit Apple Silicon. Ein neues Modell des Mac Studio könnte in diesem Jahr ausfallen.

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(bsc)