Apple arbeitet angeblich an Billig-MacBook

Um der Chromebook-Schwemme im Bildungsmarkt etwas entgegenzusetzen, entwickelt Apple angeblich ein unter dem MacBook Air angesiedeltes Laptop.

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Frau hält ein MacBook in der Hand

(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.

Kommt doch noch die Zeit für ein Billig-MacBook? Apple arbeitet einem Bericht zufolge an einer neuen, im Einstiegsbereich angesiedelte Laptop-Modellreihe. Sie solle eine günstigere Alternative zu MacBook Air und MacBook Pro sein und ziele auf den US-Bildungsmarkt ab, auf dem die billigeren Chromebooks sehr beliebt sind. Für das Gehäuse eines solchen Low-Cost-MacBooks ziehe der Hersteller "andere Materialien" als das typische Aluminium sowie günstigere Komponenten in Betracht, erläutert das Branchenmagazin Digitimes unter Verweis auf nicht näher genannte Branchenquellen.

Mit der Einführung einer solchen neuen MacBook-Modellreihe sei frühestens im zweiten Halbjahr 2024 zu rechnen, heißt es weiter. Bei den großen Auftragsfertigern seien in den kommenden Monaten noch keine Produktionsaktivitäten für solche Modelle abzusehen, also stehe die Einführung nicht unmittelbar bevor, schränkt Digitimes ein. Als Grund für den Schritt wird auf die – nicht zuletzt durch die Pandemie getriebene – wachsende Zahl an Chromebook-Verkäufen in den Jahren 2020 und 2021 verwiesen.

Gerade im US-Bildungssektor, in dem Apple traditionell stark vertreten war, scheinen die billigen Chromebooks Apple zusehends das Geschäft streitig zu machen. Das günstigste MacBook Air – das bald drei Jahre alte MacBook Air M1 – kostet für Endkunden im Bildungsbereich immer noch knapp 900 US-Dollar und damit weit mehr als die meisten Chromebooks. Im Niedrigpreissegment bietet Apple nur ältere iPad-Modelle an, das im vergangenen Herbst eingeführte iPad 10 wurde deutlich teurer. Zubehör wie eine Tastaturhülle treibt den Preis weiter nach oben und schnell über die 500-Dollar-Marke. In Deutschland ist das Basismodell des MacBook Air M1 für rund 900 Euro erhältlich.

Spekulationen über ein Billig-MacBook sind nicht neu: Schon vor über 15 Jahren wurde eine Antwort von Apple auf den damaligen Netbook-Hype erwartet. Diese kam letztlich in Gestalt des dünnen und leichten MacBook Air, das zum Start im Jahr 2008 allerdings weit über 1500 Euro kostete. Erst mehrere Jahre später drückte Apple den Preis unter die 1000-Dollar-Marke – für das sehr kleine MacBook Air 11". Das letzte reine MacBook, ein von 2015 bis 2017 produziertes 12-Zoll-Modell, lag preislich stets über dem MacBook Air.

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(lbe)