Apple baut großes Rechenzentrum in North Carolina

Innerhalb der kommenden neun Jahre will Apple mindestens 1 Milliarde US-Dollar in einer strukturschwachen Südstaaten-Region der USA investieren. Das Unternehmen erhält dafür Steuernachlässe.

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Der IT-Konzern Apple will im Verlauf der nächsten neun Jahre mindestens 1 Milliarde US-Dollar in ein Rechenzentrum investieren, das in einer strukturschwachen Region des US-Bundesstaats North Carolina (NC) entstehen soll. Um Apple als Investor anzulocken, hat das Parlament von North Carolina eigens die Steuergesetze geändert (Senate Bill 575, PDF-Datei), sodass Apple erhebliche Steuervergünstigungen winken. Voraussetzung ist, dass die Investition in einer besonders stark von Arbeitslosigkeit betroffenen Region erfolgt.

Wie US-Medien berichten, soll auch Google für ein neues Rechenzentrum in Lenoir/North Carolina Subventionen erhalten. Als Vorteile des Standortes North Carolina für Rechenzentren werden auch niedrige Grundstückspreise, Personal- und Energiekosten genannt.

Bisher hatten weder der Senat von North Carolina noch Apple bestätigt, dass es um eine Investition der kalifornischen Firma geht. Nun hat aber die Gouverneurin von North Carolina, Beverly Perdue, die Firma Apple explizit begrüßt. Sie hofft, dass die Investition auf Dauer rund 50 feste Arbeitsplätze schafft und rund 250 bei Dienstleistern.

Zu welchen Zwecken Apple das neue Rechenzentrum nutzen will, ist bisher unbekannt. Laut einem Bericht der Zeitung Charlotte Observer gilt als wahrscheinlich, dass Apple einen Standort im westlichen Teil des Landes zwischen den Städten Charlotte und Asheville wählt, also nahe den Appalachen. (ciw)