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Apple bereitet neues Schuldenpaket vor

Ben Schwan
Apple

(Bild: dpa, Maja Hitij)

50 Prozent mehr Geld will der iPhone-Hersteller an seine Investoren zurückgeben. Finanziert werden soll das über eine große Bond-Begabe in sieben Teilen. Verantwortlich sind zahlreiche US-Großbanken.

Apple setzt seine Ende April bekanntgegebene Strategie [1] um, Aktionären nochmals mehr Geld zu überweisen: Wie der Konzern in einem am Mittwochabend veröffentlichten Börsenprospekt [2] angibt, werden erneut verzinsliche Wertpapiere im großen Stil begeben. Das neue Aktienrückkauf- und Dividendenprogramm hat ein Volumen von insgesamt 140 Milliarden US-Dollar – eine Steigerung um 50 Prozent.

Der iPhone-Hersteller hat zwar genug Barmittel und Zuflüsse, um solche Summen problemlos auszuzahlen. Da ein Großteil der Kriegskasse aber im Ausland lagert und auf eine Rückführung der Gelder in die USA hohe Steuern zu entrichten wären, setzt die Firma auf die Aufnahme von Schulden. Die haben den Vorteil, dass die Belastungen absetzbar sind – zudem konnte Apple sich bislang stets sehr gute Zinsen sichern [3].

Die Bond-Begabe soll insgesamt sieben Teile haben – mit Laufzeiten zwischen 2 und 30 Jahren. An der Abwicklung beteiligen sich zahlreiche US-Großbanken: Laut Prospekt sind dies Bank of America, JP Morgan, Merrill Lynch und Goldman Sachs. Apples aktuelles Kreditrating liegt beim zweitbesten Wert hinter Nationalstaaten. Details zu den für die Anleihen zu zahlenden Zinsen sollen am Donnerstag bekanntgegeben werden. (bsc [4])


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[1] https://www.heise.de/news/Gewinnsprung-bei-Apple-Mehr-Geld-fuer-Aktionaere-2625365.html
[2] http://investor.apple.com/secfiling.cfm?filingID=1193125-15-173308
[3] https://www.heise.de/news/Apple-will-Anleihe-in-Schweizer-Franken-auflegen-2545054.html
[4] mailto:bsc@heise.de