Apple dementiert Suche nach neuem Finanzchef
Nach Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg sucht Apple einen Nachfolger für den amtierenden Chief Financial Officer Oppenheimer. Dementis folgten prompt.
Apple ist angeblich auf der Suche nach einem Nachfolger für den amtierenden Finanzchef Peter Oppenheimer. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg haben drei Insider von dieser Geschichte berichtet. Demnach habe Apple Laurence Tosi angesprochen, derzeit CFO der Blackstone Group, und ihm ein Angebot unterbreitet.
Tosi selbst beteuert aber, er habe keine Absicht, die Firma zu wechseln. Und auch von Seiten des kalifornischen Computer-Herstellers gibt es ein Dementi. Laut Sprecher Steve Dowling ist Apple derzeit nicht auf der Suche nach einem neuen CFO. Peter Oppenheimer liebe seine Aufgabe und die Firma, für die er tätig ist.
Auch Analysten verschiedener Investment-Banken haben Zweifel an den Gerüchten geäußert. Oppenheimer und sein Team hätten sich in den letzten Jahren durch gute Arbeit hervorgetan, es gäbe keinen Grund, den Posten neu zu besetzen.
Möglich wäre allerdings, dass Apple schlicht Verstärkung für Oppenheimers Team sucht. Nach Meinung eines Analysten könnte Tosi vor allem bei der Übernahme fremder Firmen von Nutzen sein. Dieser Meinung ist auch Blogger und Apple-Experte John Gruber, der in diesem Zusammenhang an die fehlgeschlagene Übernahme des Online-Werbedienstleisters AdMob erinnert. Angeblich seien die Verhandlungen damals unnötig in die Länge gezogen worden, weil Steve Jobs überlastet war. Das führte letztlich zum Scheitern der Verhandlungen.
Oppenheimer arbeitet seit 1996 als Controller bei Apple und kletterte schnell die Karriereleiter nach oben. 1997 wurde er zum Vice President, Worldwide Sales Controller und kurze Zeit darauf zum Corporate Controller befördert. Den Posten des Finanzchefs übernahm er 2004 von Fred Anderson, der Aufgrund einer Affäre um Aktien-Optionen das Feld räumte. Zwischenzeitlich wurde Oppenheimer auch als einer der möglichen Nachfolger von CEO Steve Jobs gehandelt. (mst)
