Apple erhält Steuererleichterungen für neuen Riesencampus in Texas

Nach harten Verhandlungen darf Apple in Austin ausbauen. Mehr als 3600 neue Jobs sollen entstehen. Der Konzern hat sich verpflichtet, keine Billiglohn-Jobs zu schaffen, genießt aber Subventionen in Millionen-Höhe.

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Nachdem die Verhandlungen um die Zuschüsse für Apples Bauvorhaben in Austin (Texas) zunächst ins Stocken gerieten, hat man sich nun doch geeinigt. Apple wird den bestehenden Campus deutlich erweitern und zum Hauptsitz für das Nord- und Süd-Amerika-Geschäft ausbauen. Der verabschiedete Vertrag untersagt es Apple jedoch, Billiglohn-Jobs zu schaffen, und gewährt im Gegenzug Subventionen in Millionenhöhe. Das berichtet der lokale Nachrichtendienst Statesman.

Der Mac-Hersteller investiert rund 300 Millionen US-Dollar und garantiert Mindestlöhne für die bis 2025 neu zu schaffenden 3665 Arbeitsplätze. Das durchschnittliche Jahresgehalt beträgt bei den Niedriglohngruppen mindestens 35.000 US-Dollar. Bis zu 25 Prozent der Beschäftigten dürfen ohne festen Arbeitsvertrag bei einem Stundenlohn von mindestens 11 US-Dollar angestellt werden.

Dem Konzern werden in den nächsten 15 Jahren Steuererleichterungen in Höhe von 5,4 bis 6,4 Millionen US-Dollar gewährt. Darüber hinaus erhält das Unternehmen in den kommenden zehn Jahren Zuschüsse in Höhe von rund 30 Millionen US-Dollar vom Bundesstaat Texas (21 Mio. $) und von der Stadt Austin (8,6 Mio. $). Bis 2016 muss Apple die ersten 300 Arbeitnehmer am Standort in Nord-Austin eingestellt haben. (jra)