Apple erinnert an Martin Luther King – aber gibt nicht frei

Apple.com zeigt am Montag ein Bild des Bürgerrechtlers statt Produktaufnahmen. Im Unterschied zu manch anderem IT-Konzern hat der iPhone-Hersteller den Martin Luther King Day aber nicht freigegeben.

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Apple erinnert an Martin Luther King – aber gibt nicht frei

apple.com zum Martin Luther King Day am 19. Januar 2015

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Zum Martin Luther King Day zeigt die Startseite von apple.com am Montag ein Foto des Bürgerrechtlers – es ist das erste Mal, dass der Konzern in dieser Form auf den nationalen US-Gedenktag verweist. Im Unterschied zu anderen IT-Firmen wie Facebook oder Google hat Apple seinen Mitarbeitern aber keinen bezahlten Urlaubstag eingeräumt. Stattdessen seien die Angestellten zu ehrenamtlicher Tätigkeit aufgerufen, wie der Konzern gegenüber NBC erklärte – für jede geleistete Stunde steuert Apple 50 Dollar bei.

Der Politiker Jesse Jackson hatte Firmen im Vorfeld aufgerufen, den Gedenktag zu begehen – nur eine Handvoll von Technologie-Unternehmen werde ihre Türen schließen und den King-Feiertag ehren, schrieb Jackson. Nach einer von USA Today zitierten Umfrage geben inzwischen 37 Prozent der Arbeitgeber ihren Angestellten frei – deutlich mehr als noch vor fünf Jahren.

Apple-Chef Tim Cook hatte in den vergangenen Monaten seine Bewunderung für Martin Luther King mehrfach öffentlich erwähnt – er habe ein Foto des Bürgerrechtlers auf seinem Schreibtisch, betonte er in einem Fernseh-Interview. "Es kommt eine Zeit, zu der man eine Position einnehmen muss, die weder sicher, diplomatisch noch populär ist – aber man muss diese einnehmen [...] weil sie richtig ist", zitierte Cook den Bürgerrechtler am Montag auf Twitter. (lbe)