Apple gibt erstmals Euro-Anleihen aus

Der iPhone-Hersteller leiht sich weiteres Geld für die Dividendenausschüttung: 2,8 Milliarden Euro an neuen Schulden will Apple aufnehmen – zu einem sehr niedrigen Zins.

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Auch Apple setzt auf Anleihen statt auf die steuerlich unattraktive Repatriierung von Gewinnen

Apple will erstmals Anleihen mit einer Laufzeit von acht sowie zwölf Jahren in Euro ausgeben, wie aus einem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Dokument hervorgeht. Insgesamt beabsichtigt der iPhone-Hersteller auf diese Weise 2,8 Milliarden Dollar aufzunehmen, berichtet das Wall Street Journal – zu einem Zinssatz von 1,1 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent für die längere Laufzeit. Das sei der bislang niedrigste Zins für von Unternehmen in Euro ausgegebene Anleihen mit derartiger Laufzeit, schreibt die Wirtschaftszeitung.

Apple hatte im vergangenen Jahr bereits Schulden in Höhe von 17 Milliarden Dollar gemacht, im April 2014 folgten weitere 12 Milliarden Dollar in Anleihen. Das Geld dient dem Dividenden- und Aktienrückkaufprogramm und erspart dem Konzern, die überwiegend im Ausland liegenden Barreserven von gut 155 Milliarden Dollar in die USA zu überführen – dafür würden Steuern von mindestens 35 Prozent für den US-Fiskus fällig. (lbe)